DIHK: Fünf-Punkte-Plan für Aufschwung

| Industrie Industrie

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat vor den Beratungen der Koalition über ein Konjunkturpaket einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt. Zum einen müssten Liquiditätsprobleme von Firmen überbrückt, zum anderen der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden: «Wichtig ist, sich nicht in Einzelmaßnahmen zu verzetteln», heißt es in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Spitzen der Koalition wollen am Dienstag über ein Konjunkturpaket entscheiden.

Bei der Diskussion darüber müsse vor allem die Zukunft in den Blick genommen werden. «Denn nach der Krise wird auch der Weltmarkt neu verteilt», heißt es im DIHK-Konzept.

Aus Sicht der IHK-Organisation kommt es auf fünf Punkte entscheidend an. Dringend erforderlich seien branchenübergreifende Überbrückungshilfen in der Corona-Krise für weiter besonders belastete Firmen, etwa in der Gastronomie und im Tourismus, aber auch im Veranstaltungsbereich. «Bei diesen Betrieben geht es derzeit um die Existenz.» Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte solche Hilfen in Form von Zuschüssen im Milliardenumfang vorgeschlagen.

Weiter heißt es, die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten müsse deutlich verbessert werden. Außerdem sollten Investitionsanreize für Unternehmen gesetzt und Investitionsmittel in den öffentlichen Haushalten aufgestockt werden.

Verfahren müssten beschleunigt werden, etwa durch weniger Planungsstufen und «komprimierte» Öffentlichkeitsverfahren und Umweltprüfungen. Dies wird seit langem von der Wirtschaft gefordert, damit der Ausbau etwa von Sende- oder Strommasten sowie Windrädern vorankommt. Bund, Länder und Kommunen müssten zudem die Digitalisierung ihrer Verwaltung mit voller Kraft vorantreiben.

Außerdem wird in dem Papier verlangt, dass die Stromkosten sinken, über eine niedrigere Erneuerbare-Energien-Umlage. Diese droht im kommenden Jahr deutlich zu steigen. Zur Finanzierung der Umlage zur Förderung des Ökostroms, die Stromkunden zahlen, sollten auch Haushaltsmittel eingesetzt werden - also Steuergelder. Um die Strompreise zu senken, seien mindestens 10 Mililarden Euro notwendig.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Rund 300 Teilnehmer erlebten drei Tage voller Impulse, Praxiswissen und gemeinsamer Verantwortung. Zugleich zeigte das Event, wie groß der Wille ist, Zukunft aktiv zu gestalten und nachhaltiges Handeln sichtbar und erlebbar zu machen. 

Pressemitteilung

Der Food & Concept Court bleibt auch 2026 der zentrale Treffpunkt für Fachleute aus dem Foodservice und der Gemeinschaftsverpflegung auf der Intergastra. Im „Restaurant am Wasser“ bietet das Konzept eine ebenso inspirierende wie praxisorientierte Mischung aus Diskussionsrunden, Lounge-Gesprächen und intensivem Erfahrungsaustausch.

Pressemitteilung

Die von Salto für Mobile Access entwickelte JustIN Mobile App unterstützt ab sofort die NFC-basierte „Tap to Access“-Funktionalität auf iOS-Geräten. Dieses Upgrade bietet iPhone-Nutzern in Europa eine schnelle, sichere und intuitive Möglichkeit, Türen zu öffnen – einfach durch das Antippen von Salto Türhardware oder Wandlesern mit dem Smartphone.

Pressemitteilung

Nach der erfolgreichen Premiere im März dieses Jahres startet der neue Branchentreff 370GRAD mit einem starken Buchungsstand in die nächste Runde. Bereits wenige Monate nach dem Debüt haben über 100 Aussteller ihre Teilnahme für die nächste Veranstaltung vom 13. bis 16. März 2026 im Empire Riverside Hotel in Hamburg zugesagt.

Pressemitteilung

Über 320 Gäste erlebten im JW Marriott Berlin eine eindrucksvolle Award Night im Rahmen des GreenSign Future Lab. Die hohe Beteiligung am öffentlichen Voting und ein abwechslungsreiches Programm prägten die Verleihung als einen der Höhepunkte des Branchentreffens.

Der Chef des Coca-Cola-Abfüllers bemängelt die Bürokratie und komplizierte Verhältnisse für Unternehmen. Schon kleinere Vorhaben dauerten lange, weil statt einer Behörde oft mehrere Stellen zuständig seien. Er findet jedoch auch positive Worte für Deutschland.

Die in die Insolvenz in Eigenverwaltung geratene Privatbrauerei Eichbaum in Mannheim hat die Unternehmensberatung Roland Berger beauftragt, einen Investor zu finden. Das Ziel ist es, den Fortbestand der traditionsreichen Brauerei zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Marktansprache durch das M&A-Team von Roland Berger habe bereits begonnen.

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Preise für Schokoladen und Pralinen kurz vor dem Weihnachtsgeschäft massiv angezogen haben. Hintergrund sind die hohen Preise für die Rohstoffe Kakao und Zucker.

Pressemitteilung

Nachhaltigkeit ist für Supreme Sports Hospitality (Supreme) ein zentrales Anliegen. Im Deutsche Bank Park in Frankfurt sowie im Weserstadion in Bremen setzt der Stadioncaterer daher seit diesem Jahr verstärkt auf digitale Innovation und effiziente Prozesse zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Auch am neu übernommenen Standort, dem Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden, wird der nachhaltige Ansatz nach Abschluss der Implementierungsphase weiterverfolgt.

Die BHS tabletop AG plant, ihre Produktion am Standort Schönwald spätestens Ende 2027 einzustellen. Das Unternehmen, das Marken wie Bauscher und Schönwald führt, begründet die Entscheidung mit massiv steigenden Standortkosten, komplexen Prozessen und stagnierenden Märkten.