Erste Online-Weinmeile an Pfingsten ein Erfolg

| Industrie Industrie

Die Saale-Weinmeile im Wohnzimmer oder Garten: Wegen der Corona-Pandemie ist die Veranstaltung ins Internet verlegt worden. Hunderte Menschen haben stattdessen von Samstag ab 12 Uhr an im Internet die erste Online-Weinmeile verfolgt, wie eine Sprecherin am Sonntag sagte. Normalerweise kommen jährlich Tausende Wein- und Wanderfreunde an Pfingsten zu den Winzern in das Anbaugebiet Saale-Unstrut.

«Es hat alles besser funktioniert als erwartet», so die Sprecherin. Die Technik habe keine Probleme gemacht, das Feedback sei gut und Bands froh gewesen, dass sie noch mal hätten spielen können. Statt wie sonst auf der kilometerlangen Strecke in den Weingütern und Höfen zwischen Roßbach bei Naumburg und Bad Kösen zu feiern, konnten sich Weinfreunde per Computer, Smartphone oder Tablet die Atmosphäre nach Hause holen. «Wir haben online über zwölf Stunden ein Programm vorbereitet, richtig was auf die Beine gestellt», sagte die Sprecherin vor dem Event. «Es kann getanzt und gesungen werden, wie man es vom Original gewöhnt ist.»
 

In der Regel hätte es durchgängig zwischen 80 und 100 Zugriffe auf den Stream gegeben. Die Veranstalter gehen davon aus, dass in den meisten Fällen mehrere Menschen vor dem Computer gesessen haben. «Wir haben auch Bilder von Menschen bekommen, die im Garten eine Leinwand aufgebaut haben, um gemeinsam zuzusehen», so die Sprecherin. «Alles in allem freuen wir uns über das erfolgreiche Event, aber hoffen natürlich, dass es nächstes Jahr wieder eine normale Saale-Weinmeile geben wird.»

Für den passenden Tropfen zur Online-Weinmeile am Pfingstsamstag hatten die Organisatoren im Vorfeld mit Paketen mit Wein aus der Region geworben. Die originale «Weinmeile» entlang der Saale gibt es seit 1999. Die Idee für das Fest wurde von Enthusiasten bei einem Glas Wein geboren. Es gründete sich ein Verein. Das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut umfasst heute rund 700 Hektar. Es umfasst vor allem terrassenförmige Weinberge in Sachsen-Anhalt und Thüringen und wird wegen der Lage und ursprünglichen Landschaft auch die «Toskana des Nordens» genannt.

(dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im vorigen Jahr wurde weniger Champagner aus Frankreich nach Deutschland exportiert. Zugleich stieg aber der Umsatz mit dem edlen Schaumwein. Dafür gibt es eine Erklärung.

Nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) stieg der Durchschnittspreis, den die Erzeuger für einen Liter Wein im Ausland erlösten, im Vergleich zum bisherigen Höchstwert vom Vorjahr erneut um 20 Cent auf 3,35 Euro.

Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des letzten Jahres haben sich auch auf das Weineinkaufsverhalten vieler Verbraucherinnen und Verbraucher ausgewirkt. Insbesondere einkommensschwache Haushalte verzichteten 2023 öfter auf Wein.

Pressemitteilung

Mit einer gelungenen Premiere geht die EUROVINO – Fachmesse für Wein zu Ende und überzeugt am Messestandort Karlsruhe mit einem qualitativ hochwertigen Ausstellendenportfolio, das einem starken Fachpublikum aus allen Teilen Deutschlands und dem europäischen Ausland präsentiert wurde.

Pressemitteilung

New-Meat Pionier, Redefine Meat, feiert sein Debüt auf der GastroVision, Kitchen Club Area in Hamburg, mit 100 Prozent pflanzlichen kulinarischen New-Meat Convenience Neuheiten für die Systemgastronomie.

Cola und andere Limonaden standen auch 2023 wieder hoch im Kurs, wenn es ums Durstlöschen ging. Insgesamt tranken die Verbraucher mehr Erfrischungsgetränke als Mineralwasser.

Europas Winzer wurden zuletzt oft ihren Wein nicht los. Aber wohin damit, wenn die nächste Ernte wartet? Die EU eilt der Branche zu Hilfe - und aus dem Wein wird billiger Industriealkohol. In Deutschland wurde in diesem Zeitraum kein Wein mit EU-Geld zu Industriealkohol verarbeitet.

Die Lage auf dem deutschen Weinmarkt hat sich im vergangenen Jahr gegenüber 2022 zwar insgesamt leicht verbessert, sie bleibt jedoch weiterhin angespannt. Die Weinabsätze gingen zurück, so auch die Zahl der Haushalte, die Wein kauften.

Rational spricht von einer Weltpremiere: Mit dem neuen iHexagon stimmt der Weltmarktführer, Dampf, Heißluft und Mikrowelle erstmals so aufeinander ab, dass gleichmäßig über alle Einschübe höchste Speisenqualität in kürzester Zeit möglich sein soll.

Mit Sekt, Wein und Spirituosen hat das Unternehmen Rotkäppchen-Mumm im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt - etwas mehr als im Jahr zuvor, trotz schwieriger Bedingungen.