Fachmessen Gastro in Rostock und Igeho in Basel mit Besucherrückgang

| Industrie Industrie

Mit einem Besucherrückgang haben sowohl die Fachmesse Gastro in Rostock als auch die weitaus größere Igeho in Basel ihre Türen geschlossen. Dennoch zeigen sich die Messegesellschaften zufrieden mit ihren Ausstellungen.

Zur 30. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Rostock kamen insgesamt 10 284 Interessierte, im Jahr zuvor waren es 12 600, wie die Veranstalter am Mittwoch berichteten. Vier Tage lang hatten sich in der Hansemesse rund 260 Aussteller präsentiert. Die nächste Gastro findet vom 15. bis 18. November 2020 statt.

In den zurückgegangenen Besucherzahlen zeige sich die personelle Herausforderung, die auch die Tourismusbranche habe, sagte Projektleiter Kuno Wegner. «Wir als Messe werden entsprechend reagieren und unser Konzept überarbeiten müssen.» Eine zufriedene Bilanz zog er aber dennoch: «Wir haben von vielen Ausstellern signalisiert bekommen, dass sie gute Fachgespräche geführt haben und dass Investitionen getätigt wurden.»

Auf der Gastro hatte unter anderem der Branchenverband Dehoga im Beisein von Wirtschaftsminister Harry Glawe seine Kampagne für Ausbildungsberufe – «Gastro Burner – Fang Feuer und check ein» gestartet. In den nächsten zwei Jahren soll in den Schulen des Landes für eine Ausbildung im Gastgewerbe geworben werden. «Der Bedarf an Fachkräften ist groß, die Besetzung von Stellen inzwischen oft ein Problem», erklärte Glawe. «Umso wichtiger ist es, für die Vielfalt der Branche intensiv zu werben.»

Die Basler Gastro- und Hotelleriemesse Igeho zeigt sich trotz Besucherrückgang ebenso mit dem Verlauf der Ausstellung. Die größte Gastro-Messe der Schweiz lockte 65.000 Fachbesucher in die Hallen. Bei der letzten Ausgabe im Jahr 2017 hatte die Messe noch 71.000 Gäste gezählt. Auch die Zahl der Aussteller ist von 750 auf rund 650 gesunken. Nach ersten Auswertungen von Aussteller- und Besucherumfragen zieht die Messe aber dennoch eine positive Bilanz, wie sie am Mittwoch mitteilte. (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Am 3. und 4. März 2024 wird die Messe Karlsruhe zum Anziehungspunkt für Entscheiderinnen und Entscheider aus Handel, Gastronomie und Hotellerie: Denn dann findet die Premiere der neuen Fachmesse für Wein mit rund 300 Ausstellenden, die ca. 500 Weingüter aus rund 30 Ländern repräsentieren, statt.

Der Außer-Haus-Markt ist dynamisch und immer auf der Suche nach frischen Ideen und neuen Konzepten. Produktinnovationen und neue Technologien liefern auf der Internorga​​​​​​​ die beiden Trendbereiche Newcomers Area und AI CENTER.

Fruchtig, alkoholfrei, vegan - Vor 30 Jahren begann Bionade den Getränkemarkt aufzumischen. Viele andere zogen nach. Der Trend zu hippen Limos, die die Welt verbessern wollen, hält immer noch an.

Schottlands Destillerien haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Whisky ins Ausland geliefert. 2023 sei Scotch für etwa 5,6 Milliarden Pfund (etwa 6,4 Mrd Euro) exportiert worden - das sei etwa 9,5 Prozent weniger als im Jahr 2022, teilte die Scotch Whisky Association am Donnerstag mit.

Ein starkes Geschäft in Kneipen und Restaurants hat der Bitburger Braugruppe im vergangenen Jahr zu einer positiven Bilanz verholfen. Trotz eines Absatzrückgangs von 1,4 Prozent konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 6,4 Prozent auf 776 Millionen Euro steigern, wie es am Donnerstag mitteilte. 

Die historische Provinz Périgord im Südwesten Frankreichs ist unter anderem bekannt für die gleichnamige schwarze Trüffel. Dieser Luxus-Delikatesse ist nun ein neues Museum in Sarlat gewidmet.

Frankreichs Wein- und Spirituosenexporte sind im vergangenen Jahr unter dem Druck einer hohen Inflation gesunken. Der Wert der Exporte ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro zurück.

Nach vierjähriger Pause lief in den letzten Tagen die Gastro- und Hotel-Messe Intergastra in Stuttgart. Der Veranstalter zählte 88.000 Besucherinnen und Besuchern aus 98 Nationen. Das sind weniger als bei der letzten Messe vor vier Jahren, die aber als ein starkes Comeback der Messe gewertet werden dürfen.

Der Rückzug aus dem russischen Brauereigeschäft und der anschließende Verlust des dortigen Betriebs durch ein Dekret von Kremlchef Wladimir Putin, hat dem dänischen Konzern Carlsberg einen Milliardenverlust beschert.

Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Die gewerblichen Schlachtunternehmen produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch – 280.200 Tonnen weniger als im Vorjahr.