„Gastro-Regio-West“: Neues Messeformat in NRW

| Industrie Industrie

Gastro-Messen haben es in Nordrhein-Westfalen nicht leicht. Jetzt initiiert das Dorf Münsterland einen neuen Branchentreff im Messeformat. Die Erstauflage der „Gastro-Regio-West“ findet am 14. Januar 2019 statt.

Neben der für Messen üblichen Vorstellung von Produkten und Neuheiten wird ein Vortragsprogramm mit zukunftsrelevanten Themen, die alle aktuellen Chancen und Entwicklungen, aber auch die akuten Herausforderungen der Branche beleuchten geboten.

Eine Podiumsdiskussion mit der Überschrift „Wandel & Entwicklung“ verdeutlicht den inhaltlichen Schwerpunkt des Branchentreffs. Die Veranstaltung ist ausschließlich Fachbesuchern zugänglich. Angesprochen sind damit Gastronomen, Hoteliers, Eventveranstalter und Agenturen aus dem Raum Münsterland und den angrenzenden Regionen. Abgerundet wird das umfangreiche Tagesprogramm mit einer After-Show-Party in der Festscheune, zu der alle Besucher und Aussteller eingeladen sind. Alle Messebesucher mit dem nötigen Durchhaltevermögen werden zum Essen am Marktbüffett geladen. An Hochtischen kann derweil weiter diskutiert werden, während auf der Bühne nach einer Podiumsdiskussion das Show-Programm den Abend begleitet. Die Aussteller sorgen mit  Verkostungsständen für die Getränkeversorgung.

Dass das Dorf Münsterland  mit seinem eingespielten Team für Großveranstaltungen, optimaler Logistik und bester Infrastruktur auch der passende Austragungsort für einen Branchentreff dieser Art ist, findet Christian Biehl: „Unser Ruf als Ort für ausgelassene und schräge Partys ist sicherlich gerechtfertigt, aber auch nur die halbe Wahrheit. Wir sind in Fachkreisen längst gefragte Veranstaltungslocation für Firmenevents, Konferenzen, Hochzeiten und Messen“. Übernachtungsmöglichkeiten stehen im angeschlossenen 3-Sterne-Superior Welcome- Hotel bereit. Insgesamt 131 Zimmer  mit 396 Betten warten auf die müden Partygänger. „Unsere 1400 kostenfreien PKW und 150 Bus-Parkplätze sind selbst für größte Events ausreichend“, stellt der Direktor klar.

Auch für die Aussteller haben die Veranstalter ein - rund- um-sorglos - Paket zusammengestellt, das die Teilnahme attraktiv macht. Ganz besonders fällt ins Gewicht, dass die übliche Standgebühr hier durch den Erwerb von Eintrittskarten ersetzt wird. Jeder Aussteller aus Handel und Industrie hat so die Möglichkeit, gezielt Interessenten und Kunden anzusprechen und einzuladen. Im Freiverkauf und an der Tageskasse sind Eintrittskarten zum Preis von € 79 zu erhalten. So ist auch, zumindest weitgehend, sichergestellt, dass bei dieser Messe die Fachbesucher „unter sich“ bleiben. Der Branchennachwuchs wird mit besonderen Konditionen, z. B. über die Fachschulen, mit Einladungen bedacht.

Es gibt schon andere Ansätze und Veranstaltungen, die sich bemühen, die Messemüdigkeit in NRW zu überwinden, wie z.B. „Dialog Food & Drink“ in Bochum. Aber die „Gastro-Regio-West“ ist da ganzheitlicher, so sind sich der Veranstalter und die Mitstreiter im Orgateam einig, Christian Biehl betont: „Wir bieten ein umfassendes Angebot aus Präsentation neuer Produkte und Services, Information, Erfahrungsaustausch und Infotainment. Dazu ein perfektes gastronomisches Umfeld vom Parkplatz bis zum Hotelbett“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Katalonien verdorren Weinreben - es ist zu trocken. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert die Grundlage für Schaumwein. Nun gibt es Konsequenzen.

Ob Veggie-Burger, Tofuwurst oder Seitanmortadella – die Nachfrage nach vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten nimmt weiter zu. Mit der steigenden Nachfrage nach Fleischersatz geht ein Rückgang beim Fleischkonsum einher.

Der Winzerberuf zieht in Deutschland immer mehr Frauen an. Und es gibt mehr Wein-Hersteller, die nicht aus einem Familienbetrieb kommen und das Handwerk ganz neu lernen.

Die Winzer in Franken und im Anbaugebiet Saale-Unstrut sind im April von frostigen Nächten heimgesucht worden. Der fränkische Weinbauverband geht davon aus, dass 50 Prozent der Flächen geschädigt sind. Anderswo ist bereits die Rede von einem «Totalausfall».

Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht erneut zahlreiche Filialen und seine Zentrale dicht. Viele Stellen werden gestrichen. Handelsexperten und die Gewerkschaft vermissen ein Zukunftskonzept.

Die deutschen Spitzenweingüter müssen mit den Folgen des Klimawandels und einem veränderten Konsumverhalten umgehen. Verbandspräsident Christmann sieht die Prädikatsweinbetriebe aber gut aufgestellt. Die Produzenten deutscher Spitzenweine spüren den Absatzrückgang beim Wein kaum.

Kalte Nächte haben den Obstbäumen und Reben im Land Schäden zugefügt. Durch den Klimawandel könnte das noch öfter passieren. Die Bauern und Winzer kämpfen dagegen an - mit Feuer und Wasser.

Ohne Olivenöl geht in den Mittelmeerländern nichts. Fast nichts. Zumindest nicht in der Küche. Und das zu Recht. Vor allem natives Olivenöl extra hat einen einzigartigen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert, ohne sie zu dominieren. Immer mehr Deutsche wissen die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge von Olivenöl zu schätzen.

Jahrelange Trockenheit lässt in Spanien Weinreben verdorren. Freixenet, liiert mit der Wiesbadener Traditionskellerei Henkell, verliert so den wichtigsten Rohstoff für Schaumwein.

Start-ups wie «Goodmeat» versuchen, den Geschmack von Fleisch im Labor so gut zu imitieren, dass industrielle Massentierhaltung überflüssig wird. Die 3sat-Dokumentation «Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders», aus der Reihe «Wissen hoch 2» am Donnerstag ab 20.15 Uhr, zeigt, wie das geht.