Großküchenausrüster Rational kassiert Prognose

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Der Großküchenausrüster Rational hat wegen der Corona-Krise seine Prognose für das laufende Jahr kassiert. Auch die Höhe der Dividendenzahlung wird überprüft. «In Anbetracht der negativen Entwicklung der letzten beiden Wochen nimmt das Management die Prognose vom 10. März zurück», teilte der MDax-Konzern in Landsberg am Lech am Dienstag zum Börsenstart mit.

Noch am frühen Morgen hatte der Konzern in dem auf seiner Internetseite veröffentlichten Geschäftsbericht für 2019 seine bereits zusammengestrichene Prognose vom 10. März bestätigt.

Am Kapitalmarkt lösten die Nachrichten eine Berg- und Talfahrt aus. Am Morgen legte die Rational-Aktie nach dem zunächst bestätigten Ausblick um bis zu 13 Prozent zu, dann sackte ihr Kurs um mehr als 6 Prozent ins Minus. Zuletzt lag er wieder im Plus.

Die mit dem Virus einhergehenden Einschränkungen träfen einige seiner Kunden hart, hieß es. Behördliche Vorsichtsmaßnahmen, Reiseverbote und Ausgangssperren verhinderten oder erschwerten den Betrieb von Restaurants, Hotels oder Schulen. Der Schaden sei enorm. Die immensen Probleme der Kunden treffen auch Rational.

Schon seit Wochen läuft laut Unternehmensangaben ein Kostensenkungsprogramm. Die Produktion an den Standorten in Landsberg am Lech und in Wittenheim soll indes weiterlaufen, um Bestellungen termingerecht zu erfüllen. Ungeachtet der hohen Unsicherheiten geht das Management aber davon aus, dass die langfristigen Aussichten weiterhin positiv und die Wachstumstreiber intakt sind.

Rational ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für die thermische Speisenzubereitung in Profiküchen. Das Unternehmen beschäftigt rund 2200 Mitarbeiter, mehr als 1200 davon in Deutschland. 2019 hatte Rational den Gewinn um etwa ein Zehntel auf 171,6 Millionen Euro erhöht. Der Umsatz stieg um acht Prozent auf 844 Millionen Euro. (dpa)


 

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