Italien feiert Welt-Pasta-Tag: Deutschland Exportmarkt Nummer eins

| Industrie Industrie

Als Bolognese, Carbonara oder einfach nur mit Käse und etwas Pfeffer: italienische Pasta ist wandlungsfähig und außerdem ein kulinarischer Exportschlager - vor allem in Deutschland. Zum Welt-Pasta-Tag an diesem Montag feiert das Mittelmeerland die dort gerne al dente (bissfest) verspeiste Teigware. Die Menschen in Italien essen pro Kopf im Schnitt mehr als 23 Kilogramm Pasta im Jahr, erklärte der Unternehmensverband Unione Italiana Food zum World Pasta Day, die Deutschen demnach etwa acht Kilogramm.

Vom Verband der deutschen Getreideverarbeiter und Stärkehersteller heißt es, in Deutschland seien im Corona-Jahr 2020 sogar 9,5 Kilogramm Nudeln pro Kopf verbraucht worden.

Bei den beliebtesten Nudelformen geht Deutschland allerdings nicht mit dem weltweiten Trend hin zu den Spaghetti, sondern eher zu Sorten wie den rohrartigen Penne oder spiralförmigen Fusilli, ermittelte Unione Italiana Food. Die Bundesrepublik ist dem Verband zufolge der erste Exportmarkt für die italienischen Pasta-Hersteller. Im vergangenen Jahr stieg der Wert an exportierten Nudeln nach Deutschland um rund 18 Prozent verglichen mit dem Vorjahr.

Seit Jahren verkaufen die italienischen Pasta-Produzenten nach Verbandsangaben mehr Pasta. Corona war für sie sogar ein Ausnahme-Erfolgsjahr. Insgesamt sank der Wert an exportierten Nudeln in den ersten sieben Monaten dieses Jahres verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum deshalb auch um 9,4 Prozent. Im Vergleich zu Januar bis Juli 2019 stieg dieser Wert jedoch um 13 Prozent.

Die Pandemie hat dem Landwirteverband Coldiretti zufolge vielen Italienern wieder die Pasta-Selbstmach-Tradition näher gebracht. Vier von zehn Familien hätten sich wieder der heimischen Pasta-Herstellung gewidmet, ermittelte der Verband in einer Umfrage. Der Grund war demzufolge: Sie verbrachten mehr Zeit in den eigenen vier Wänden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

In Amerika wird sehr viel weniger Hopfen gepflanzt, das ermöglicht Deutschland die Rückkehr auf den ersten Platz der Anbauer. Der Hintergrund ist für die Hopfenpflanzer eigentlich schlecht.

Pressemitteilung

Zum vierten Mal prämierten der Nachrichtensender ntv, DUP UNTERNEHMER und das Deutsche Institut für Service-Qualität Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen. Zu den diesjährigen Preisträgern zählt der Spültechnikhersteller Winterhalter Gastronom GmbH. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Projekt – Energie“ für die Überdachung eines Firmenparkplatzes mit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Spargelsaison ist auf der Zielgeraden, offizielles Ende ist der 24. Juni. Vor allem Frost und Regen haben die Ernte geprägt. Das hat auch Einfluss auf die Preise.

Fußball schauen und Bier trinken gehört für viele Fans zusammen. Entsprechend versprechen sich Brauereien mehr Absatz durch die EM. Doch es spielen auch unwägbare Faktoren mit hinein.

 

Pressemitteilung

Das Hotel in Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Produkte „Made in Switzerland“. Pünktlich zur Fussball-Europameisterschaft stattet das mehrfach ausgezeichnete Luxushotel seine Betten neu aus.

Frankreichs Hersteller von Cognac, Likören und anderen Spirituosen sind in Sorge, denn der Absatz sinkt. Schuld ist nicht bloß die Inflation, sondern auch ein anderer Trend. Auch in der Gastronomie ging der Konsum von Spirituosen zurück.

Der Konsum ist im vergangenen Jahr pro Kopf um zwei Liter zurückgegangen. Das hat mehrere Gründe. Bei der beliebtesten Saftsorte in Deutschland ist die Nachfrage deutlich rückläufig.

In den ersten drei Monaten des Jahres sind der Wert und die Menge der ausgeführten deutschen Weine gestiegen. Stark gewachsen sind unter anderem die Exporte nach China. Doch auch die Niederlande, Polen, Japan und Dänemark legten zu.

Die Kaufzurückhaltung trifft auch die Spirituosen-Hersteller. Der Umsatz ist im Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, der Pro-Kopf-Konsum jedoch rückläufig.