K wie Kessler - älteste Sektkellerei des Landes

| Industrie Industrie

Na denn, zum Wohl. Und das schon seit fast 200 Jahren. Denn die Anfänge der Kessler Sekt GmbH in Esslingen bei Stuttgart gehen zurück in das Jahr 1826. Das Traditionsunternehmen ist damit älter als jede andere Kellerei im Land. Wobei es mit der Eigenständigkeit im Jahr 2013 plötzlich vorbei war. Die italienische Gebietswinzergenossenschaft Cavit stieg als Hauptgesellschafter bei den Esslingern ein. Sie hält seither mit 50,1 Prozent die Mehrheit der Anteile an der Kessler Sekt GmbH & Co KG.

Firmengründer Georg Christian Kessler, der das Geschäft mit dem prickelnden Schaumwein in Frankreich lernte, war nach Unternehmensangaben der Erste, der die Sektherstellung nach Deutschland brachte. Kessler erarbeitete sich einen guten Ruf, eine Zeit lang belieferte der Betrieb sogar den königlichen württembergischen Hof. Auch der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer habe den Sekt geschätzt und ihn bei Staatsbesuchen ausgeschenkt.

Kurz nach der Jahrtausendwende musste das Traditionsunternehmen jedoch eine Krise überstehen. Wegen sinkender Umsätze stellte Kessler im Dezember 2004 einen Insolvenzantrag. Vier Monate später retteten Privatinvestoren die Sektkellerei.

Im Jahr 2019 hat Kessler nach eigenen Angaben rund 1,6 Millionen Flaschen mit dem perlenden Wein im Einzelhandel, im Fachhandel, per Direktverkauf oder an Gastronomien abgesetzt. Der Sektmarkt nehme zwar nicht zu, aber Kessler wachse trotzdem Jahr für Jahr um zehn Prozent, sagt Geschäftsführer Christopher Baur. «Verbraucher steigen auf regionale Produkte um. Das gilt auch für Sekt.» Angaben zu Umsatz und Ergebnis macht Kessler nicht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Stell dir vor, du betrittst einen Raum voller Menschen, die alle dasselbe Ziel haben wie du. Aber statt dich in die vierte Reihe eines dunklen Kinosaals zu setzen und zwei Stunden lang PowerPoint-Folien über dich ergehen zu lassen, passiert... gar nichts. Zumindest nichts Vorgefertigtes. Das ist der Moment beim Green Tourism Camp, in dem die Magie beginnt.

Pressemitteilung

Ab sofort unterstützt JF-Hospitality als Trusted Partner im progros Einkaufspool UNITED Hotels dabei, digitale Strukturen zu vereinfachen, Daten nutzbar zu machen und Umsatzpotenziale gezielt zu heben.

Pressemitteilung

Die Deutsche Hotelakademie (DHA) erweitert ihr Weiterbildungsangebot und startet 2026 mit drei neuen Lehrgängen für die Hotellerie und Gastronomie. Damit reagiert die DHA auf die wachsenden Anforderungen in den Bereichen Convention Sales und Food & Beverage. 

Die Bewerbungsphase für den Internorga Zukunftspreis 2026 läuft. Bis zum 10. Januar können Betriebe aus Gastronomie, Hotellerie und Handwerk ihre nachhaltigen Konzepte einreichen.

Krombacher hat schon vor Jahren Vitamalz übernommen, Rivale Veltins zieht mit dem Kauf der Marke Karamalz nach: Die beiden Großbrauereien aus Nordrhein-Westfalen liefern sich jetzt bei Malzgetränken ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Verkäufer der Marke Karamalz, die Brauerei Eichbaum in Mannheim, kämpft unterdessen ums Überleben. 

Pressemitteilung

Noch knapp drei Monate – dann steht am 1. und 2. März 2026 die dritte Ausgabe der EUROVINO – Fachmesse für Wein in der Messe Karlsruhe an. Fachbesuchende aus Handel und Gastronomie können sich auf das kuratierte Portfolio an Weinerzeugenden und -vermarktenden aus dem In- und Ausland freuen, die vor Ort ihr Angebot an verkaufsstarken Weinen und Schaumweinen präsentieren.

Sekt bleibt die Nummer eins in Deutschland, doch der Crémant erlebt einen klaren Aufschwung. Der hochwertige Schaumwein gewinnt stetig an Beliebtheit und wird von Konsumenten oft als sensorisch nah am Champagner beschrieben. Auch in der Gastronomie greifen viele Schaumwein-Liebhaber immer öfter zum Crémant.

Die Zeitschrift Der Feinschmecker stellt die 500 besten Weingüter Deutschlands in ihrem jährlich erscheinenden Wein Guide vor. Zum Winzer des Jahres wurde Sebastian Fürst aus Franken gekürt.

Sie gestalten die Zukunft der Hospitality-Branche – und nicht nur das. Die Emerging Professionals in Consulting (EPiCs) führen den FCSI in ein neues Zeitalter: digitaler, vernetzter und kollaborativer denn je. Nur die intensive Zusammenarbeit von erfahrenen und jungen Mitgliedern auf Augenhöhe kann den Weg in eine gelingende Zukunft weisen.  

Geringere Ernte, sinkende Preise, weniger Betriebe: Die deutschen Hopfenbauern stehen vor grundlegenden Veränderungen. Womit Vertreter der Branche jetzt rechnen.