Verfrühte Weinlese in Frankreich wegen Hitze - Gute Erträge erwartet

| Industrie Industrie

Frankreichs Winzer können bei der wegen der Hitze vorzeitig anlaufenden Weinlese mit guten Erträgen rechnen. Diese liegen mit erwarteten 42,6 bis 45,6 Millionen Hektolitern voraussichtlich im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre, teilte das Agrarministerium in Paris mit. In allen Anbaugebieten sei die Reife weiter fortgeschritten als üblich, so dass die Ernte vorzeitig beginnt.

Im vergangenen Jahr hatte eine Frostperiode im Frühjahr zu historisch schlechten Erträgen geführt, außerdem sorgte Schädlingsbefall für Einbußen. In diesem Jahr bremse das Klima die Verbreitung von Schädlingen, Einbußen wegen Frost drohten nur im Südwesten Frankreichs in der Charente, teilte das Ministerium mit. Im Elsass könne ausbleibender Regen zu einem geringeren Gewicht der Trauben führen.

Beeinträchtigt werden kann die Weinlese nach Einschätzung der Experten noch, falls sich Trockenheit und große Hitze fortsetzen. Allerdings soll die gegenwärtige Hitzewelle in Frankreich nach dem Wochenende abflauen, vielerorts wird auch Regen erwartet.

Im Languedoc-Roussillon in Südfrankreich begann die Weinlese teils bereits Ende Juli, wie das Ministerium mitteilte. Landesweit starte die Ernte zehn Tage bis drei Wochen früher als üblich, berichtete die Zeitung «Le Parisien». «In mehr als 30 Jahren habe ich mit der Weinlese noch nie am 9. August begonnen», sagte der südfranzösische Weinbauer und Branchenvertreter Jérôme Despey der Zeitung. Ein Berufskollege ergänzte, alle seien überrascht gewesen, wie schnell die Reife der Trauben in den letzten Tagen vorangeschritten sei. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Frankfurts letzte große Braustätte ist bald Geschichte. Ende dieser Woche soll dort zum letzten Mal Binding-Bier abgefüllt werden. Ganz verschwinden wird Radeberger aus Hessens größter Stadt aber nicht.

Pressemitteilung

Im Oktober treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der internationalen Leitmesse HOST in Mailand. Winterhalterpräsentiert seine neueste Spültechnik. Folgende Schwerpunktthemen warten auf Besucher: die Premiere der neuen Transportspülmaschinen der MT-Serie, das neue Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und das Dauerbrenner-Thema Gläserspülen.

The Cultivated B, eine Tochtergesellschaft des deutschen Lebensmittelherstellers Infamily Foods, bekannt für seine Bärchen-Wurst, hat als erstes Unternehmen ein zellkultiviertes Fleischprodukt bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit registriert.

Saucen sind das Herzstück der Küche in der Gastronomie. Sie verleihen Gerichten nicht nur Geschmack, sondern auch Charakter und Individualität. In der Welt der kulinarischen Kreationen sind Saucen das i-Tüpfelchen, das den Unterschied zwischen einem einfachen Essen und einem Gourmet-Erlebnis ausmachen kann.

Maue Nachfrage, gestiegene Kosten: Der Druck in der Gewürzindustrie bleibt hoch. In Mumbai berät die Branche über Wege aus der Krise. Dabei geht es auch um die hohen Anforderungen aus der Europäischen Union.

Sekt aus Deutschland ist zunehmend gefragt. Der Verkauf der Mitgliedsunternehmen im Verband Deutscher Sektkellereien (VDS) ins In- und Ausland lag 2022 mit 284,6 Millionen Flaschen um rund 2,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die Verbraucher greifen dabei auch immer häufiger zu Rosé-Sekt. Auch Sekt ohne Alkohol ist gefragter.

Das Jahr 2023 wird nach Einschätzung französischer Winzer Champagner von hoher Qualität hervorbringen. Es habe wenig Frost und Hagel und überschaubaren Schädlingsbefall gegeben, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne mit.

Die Düzgün Gruppe, einer der Marktführer in der Produktion für Döner-Spieße, bringt, in Zusammenarbeit mit The Vegetarian Butcher, in Kürze einen pflanzenbasierten Kebab-Spieß für die Gastronomie auf den Markt, der sich weder in Geschmack oder Textur noch in der Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Pressemitteilung

Beim aktuellen Konzeptfolder von Carte D’Or stehen vielfältige Dessertkreationen im Vordergrund, die in vier Varianten serviert werden können. Die Hauptrollen darin spielen typisch saisonale Früchte wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen.

Schwarzwälder Kirschwasser ist auch international bekannt. Doch gerade Kleinhersteller von Obstbränden geraten unter Druck. Das Brennen soll laut Branchenvertretung rentabler werden - geht das?