Warsteiner steckt 20 Millionen Euro in Herforder Brauerei

| Industrie Industrie

Die Haus Cramer Gruppe um Warsteiner und weitere Biermarken investiert rund 20 Millionen Euro in die Herforder Brauerei. Dieser Betrag werde in den kommenden zwei Jahren in die ostwestfälische Brauerei fließen, teilte die Haus Cramer Gruppe am Donnerstag mit. Größtes Projekt sei eine neue Abfüllanlage für verschiedene Flaschengrößen, die im Sommer 2024 in Betrieb genommen werden soll. Künftig könnten dort neben Bier auch Biermischgetränke und alkoholfreie Getränke abgefüllt werden. Außerdem sollen Teile der Investitionssumme in den Ausbau der Logistik und in Werbung fließen.

Der damals noch als Warsteiner Gruppe auftretende Mutterkonzern hatte 2022 erhebliche Investitionen in die Herforder Brauerei angekündigt. Im Jahr 2018 war im Zuge von Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen zeitweise von einer Partnersuche für die Herforder Brauerei die Rede.

Damals wurde ein Verkauf als weitere Option genannt. Geschäftsführer Helmut Hörz gab im Februar 2023 Investition für die gesamte Gruppe von etwa 200 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren bekannt. Im Interview des «Handelsblatts» sagte er, in der Vergangenheit seien regionale Marken der Gruppe wie Herforder vernachlässigt worden.

Die Haus Cramer Gruppe hat 980 Mitarbeiter. Zu ihr gehören neben der Warsteiner Brauerei die Herforder Brauerei und die Paderborner Brauerei in NRW und Anteile an der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg in Bayern. Dahinter stehen inklusive der Beteiligung der Rye River Brauerei in Dublin acht Braustätten. Wie viel Bier hergestellt wird, veröffentlicht die Gruppe der Unternehmerfamilie Cramer nicht. Hörz nannte in dem Interview für die Marke Warsteiner die Menge von knapp über zwei Millionen Hektoliter Bier im Jahr 2022.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Frankfurts letzte große Braustätte ist bald Geschichte. Ende dieser Woche soll dort zum letzten Mal Binding-Bier abgefüllt werden. Ganz verschwinden wird Radeberger aus Hessens größter Stadt aber nicht.

Pressemitteilung

Im Oktober treffen sich Aussteller und Fachbesucher auf der internationalen Leitmesse HOST in Mailand. Winterhalterpräsentiert seine neueste Spültechnik. Folgende Schwerpunktthemen warten auf Besucher: die Premiere der neuen Transportspülmaschinen der MT-Serie, das neue Trocknungsgerät DMX für Mehrweggeschirr und das Dauerbrenner-Thema Gläserspülen.

The Cultivated B, eine Tochtergesellschaft des deutschen Lebensmittelherstellers Infamily Foods, bekannt für seine Bärchen-Wurst, hat als erstes Unternehmen ein zellkultiviertes Fleischprodukt bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit registriert.

Saucen sind das Herzstück der Küche in der Gastronomie. Sie verleihen Gerichten nicht nur Geschmack, sondern auch Charakter und Individualität. In der Welt der kulinarischen Kreationen sind Saucen das i-Tüpfelchen, das den Unterschied zwischen einem einfachen Essen und einem Gourmet-Erlebnis ausmachen kann.

Maue Nachfrage, gestiegene Kosten: Der Druck in der Gewürzindustrie bleibt hoch. In Mumbai berät die Branche über Wege aus der Krise. Dabei geht es auch um die hohen Anforderungen aus der Europäischen Union.

Sekt aus Deutschland ist zunehmend gefragt. Der Verkauf der Mitgliedsunternehmen im Verband Deutscher Sektkellereien (VDS) ins In- und Ausland lag 2022 mit 284,6 Millionen Flaschen um rund 2,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die Verbraucher greifen dabei auch immer häufiger zu Rosé-Sekt. Auch Sekt ohne Alkohol ist gefragter.

Das Jahr 2023 wird nach Einschätzung französischer Winzer Champagner von hoher Qualität hervorbringen. Es habe wenig Frost und Hagel und überschaubaren Schädlingsbefall gegeben, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne mit.

Die Düzgün Gruppe, einer der Marktführer in der Produktion für Döner-Spieße, bringt, in Zusammenarbeit mit The Vegetarian Butcher, in Kürze einen pflanzenbasierten Kebab-Spieß für die Gastronomie auf den Markt, der sich weder in Geschmack oder Textur noch in der Handhabung von herkömmlichem Fleisch unterscheiden soll.

Pressemitteilung

Beim aktuellen Konzeptfolder von Carte D’Or stehen vielfältige Dessertkreationen im Vordergrund, die in vier Varianten serviert werden können. Die Hauptrollen darin spielen typisch saisonale Früchte wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen.

Schwarzwälder Kirschwasser ist auch international bekannt. Doch gerade Kleinhersteller von Obstbränden geraten unter Druck. Das Brennen soll laut Branchenvertretung rentabler werden - geht das?