Weinexport startet positiv ins Jahr 2019

| Industrie Industrie

Die Exporte deutscher Weine haben sich im ersten Quartal dieses Jahres positiv entwickelt. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im Rahmen seines Exportforums in Oppenheim mitteilte, stieg der Wert der ausgeführten Weine im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent auf 67 Millionen Euro und die Menge um ein Prozent auf 230.000 Hektoliter.

Im vergangenen Jahr wiesen die Exportzahlen aufgrund der kleinen Erntemenge  2017 noch ein fünfprozentiges Absatzminus bei konstanter Wertentwicklung auf. Insgesamt wurden im Jahr 2018 rund eine Mio. hl deutscher Wein ins Ausland exportiert.

Wachsendes Interesse der Branche am Export

Insgesamt stellt das DWI ein wachsendes Interesse der Branche am Export fest, wie auch das sehr gut besuchte DWI-Forum zeigte. „Der Weinexport wird nicht zuletzt dank gestiegener Durchschnittspreise in den letzten Jahren für immer mehr Weinerzeuger zu einem lukrativen und wichtigen wirtschaftlichen Standbein, das eine interessante Alternative zum stark umkämpften deutschen Markt darstellt“, erläuterte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. „Immerhin lag der Durchschnittspreis aller Exporte 2018 erstmals über 300 Euro pro Hektoliter“.

Finnland verdoppelt Listungen deutscher Weine

Besonders starke Wachstumsmärkte für die deutschen Weinexporteure sind die skandinavischen Länder. Der positive Trend des letzten Jahres setzte sich dort auch bis März 2019 weiter fort. Aus Finnland berichtete Tomas Lönnberg von der Weinimportfirma Norex Selected Brands Oy auf dem DWI-Forum, dass sich die Anzahl der deutschen Weißweine, die vom finnischen Monopol gelistet wurden, seit 2016 mehr als verdoppelt habe und im Umsatz wie auch im Absatz kontinuierlich gewachsen sei.

Großbritannien gibt Rätsel auf

Mit Spannung erwartet wird die weitere Weinexportentwicklung nach Großbritannien. Im ersten Quartal 2019 gab es zwar Zuwächse in Menge und Wert, dies ist jedoch in erster Linie auf eine vorsorgliche Beschaffung von Weinen im Vorfeld des Brexits zurückzuführen. Die zu erwartenden Auswirkungen eines möglichen Brexits auf den deutschen Weinexport erläuterte Rob Ivory von der britischen Wine & Spirit Trade Association auf dem DWI-Forum. Danach würde es nach seiner Ansicht im Fall eines ungeordneten Brexits zu einem starken Einbruch des Warenverkehrs aus der EU kommen, weshalb sich die Unternehmen einen zusätzlichen Vorrat von etwa 20 Prozent ihrer Waren in Großbritannien anlegen sollten.

Russland vor Comeback deutscher Weine

Der aufstrebende russische Weinmarkt steht aus Sicht des DWI nach sehr starken Einbrüchen der letzten Jahre wieder vor einem Comeback für deutsche Weine. Wie die Leiterin des neu eröffneten DWI-Büros in Moskau, Tatiana Böhm, erklärte, wächst das Interesse der russischen Verbraucher insbesondere an Riesling.

Insgesamt gesehen ist DWI-Geschäftsführerin Reule zuversichtlich, dass sich der Weinexport in diesem Jahr weiterhin positiv entwickelt. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der sehr guten Qualitäten und Mengen des Jahrgangs 2018.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Feinschmecker hat die besten dunklen Schokoladen des Jahres 2025 ausgezeichnet. Im Rahmen einer Blindverkostung wurden 45 Tafeln mit einem Kakaoanteil um die 70 Prozent untersucht, darunter etablierte Marken und internationale Bean-to-Bar-Manufakturen.

Anzeige

Am 29. und 30. Oktober 2025 wird das MOC München erneut zum Hotspot für Gastgeber mit Haltung und Handschrift. Die Independent Hotel Show Munich (IH Munich) ist der einzige Branchentreff im deutschsprachigen Raum, der sich konsequent auf die unabhängige Luxus- und Boutique-Hotellerie fokussiert – mit starkem Blick auf die Alpenregion.

Auf dem Brauereigelände von Maisel & Friends in Bayreuth hat die neue „Braukunstwelt“ eröffnet und erweitert damit das Angebot von Maisel’s Bier-Erlebniswelt. Die Attraktion richtet sich mit ihrem Konzept explizit an ein Fachpublikum aus Hotellerie und Gastronomie, aber auch an Bierkenner und interessierte Neulinge.

Das neue FCSI Magazin geht den zentralen Branchenthemen auf den Grund: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation stehen im Fokus. Experteninterviews, praxisnahe Berichte und Analysen zeigen, wie Hotellerie und Gastronomie mit neuen Technologien und nachhaltigen Konzepten zukunftsorientiert reagieren.

Das Deutsche Weininstitut und die Fachzeitschrift WEIN + MARKT haben herausragende Weinfachhändler für ihre Leistungen ausgezeichnet. Der Fachhandelspreis würdigt die besten Betriebe in den Kategorien Beratung, Sortimentsgestaltung und Kundenpflege.

Nach einem schwierigen Weinjahr 2024 nähern sich die Winzer bei der diesjährigen Ernte wieder den üblichen Werten. Doch nicht alle Gebiete profitieren gleichermaßen.

Die Independent Hotel Show Munich präsentiert vom 29. und 30. Oktober 2025 im MOC München ein deutlich erweitertes Seminarprogramm. Die Messe, die sich an das Fachpublikum aus Hotellerie, Design und Hospitality richtet, verzeichnet dieses Jahr nicht nur ein räumliches, sondern auch ein inhaltliches Wachstum.

Die Namensrechte für das bekannte Getränk sind kompliziert und haben schon die Justiz beschäftigt. Jetzt hat sich die Münchner Brauerei mit dem Augsburger Konkurrenten und Namenserfinder geeinigt.

Pressemitteilung

​​​​​​​Wenn sich die Mitglieder des FCSI Deutschland-Österreich treffen, stehen die drei Leitsätze des internationalen Planer- und Beraterverbands immer im Fokus: Nach dem Motto „we share – we support – we inspire” geht es stets um Kommunikation, Kooperation und Kollaboration von Experten verschiedener Disziplinen zum Wohle der gesamten Hospitality-Branche.

Das Deutsche Weininstitut hat den Deutschen Fußball-Bund erneut bei der Zusammenstellung des Weinsortiments für die kommende Saison unterstützt. Die Auswahl soll den VIP-Gästen bei einer Reihe von DFB-Veranstaltungen zur Verfügung stehen.