Die Zukunft des Marketings in den Zimmern der Gäste ist nicht nur eine Frage der Digitalisierung. Vielmehr geht es darum, den Gästen echten Mehrwert zu bieten. Klassische Werbung sollte dabei nur eine sekundäre Erwägung sein, wie der Blog Trend Munday erklärte.
Zusätzlichen Verkäufe in den Hotelzimmern seien natürlcih bei den Hotels beliebter als bei den Gästen. Schließlich bedeute für viele Hotels die ungeteilte Aufmerksamkeit des Gastes in seinem Zimmer, dass er immer mit Unmengen an Werbung bombardiert werden könne, so Trent Munday. Für die Gäste seien die unzähligen Aufsteller, Türhänger und Preisschilder von der Wasserflasche bis zum Bademantel jedoch eher nervig.
Für die meisten Hoteldirektoren liege daher die Zukunft derartiger Verkäufe wahrscheinlich in der Digitalisierung. Schließlich sei die Werbung mit Aufstellern, Flyern und Hängeschildern teuer, unordentlich, ineffektiv und schädlich für die Umwelt. Und vor allem ist es in der Regel eben nicht das, was die Gäste auch wirklich wünschen.
Das digitale In-Room-Marketing wird auf lange Sicht günstiger sein. Zumindest dann, wenn die anfänglichen Einrichtungskosten abgedeckt sind. Um die Zettelwirtschaft in den Zimmern zu verringern und umweltfreundlicher zu werden, seien die digitalen Varianten zudem eine gute Lösung. Die Annahme, dass die Gäste die digitalen Varianten aber auch wirklich begrüßen oder die Effektivität der Maßnahmen gesteigert werde, sei laut Trend Munday jedoch etwas naiv. Vielmehr gehe es darum, dem Gast einen wirklichen Nutzen zu liefern. Werbung ist eine sekundäre Erwägung.
Untersuchungen von Suitepad, Orderbird oder Betterspace zeigen allerdings, dass über digitale Systeme Zusatzverkäufe getätigt oder Angebote an den Gast gebracht werden können.