Der erste Eindruck ist bei einem Hotelgast oft entscheidend. Quelle: stock.adobe.com @Flamingo Images
Die Hotelbranche ist ein heiß umkämpftes Pflaster. Das spüren kleine und große Hotels immer wieder. Je nach Lage und Ausrichtung der jeweiligen Gasthäuser gibt es Phasen im Jahr, in denen die Häuser bis zu ihren Kapazitätsgrenzen ausgelastet sind. Sei es zu Messezeiten, in der Haupturlaubszeit, wenn das Hotel in einer stark touristisch frequentierten Region liegt, oder wenn anderweitige besondere Ereignisse im Laufe des Jahres vor Ort stattfinden.
Konzerte, Fußballspiele, Kongresse, Weihnachtsmärkte – all diese Anlässe locken die Menschen aus der Heimat und bringen sie in die Fremde. Doch in den Zeiten zwischen diesen Momenten, kämpfen viele Hotels mit leeren Zimmern und viel zu knappen Buchungszahlen. Natürlich ist das alles erst einmal Jammern auf hohem Niveau. Immerhin hat die deutsche Tourismusindustrie laut den offiziellen Zahlen des Deutschen Tourismus Verbandes (DTV) für 2018 das Neunte Rekordjahr in Folge eingefahren. Dennoch gibt es noch immer eine Menge Punkte, die sowohl von staatlicher Seite aus, als auch von Seiten der einzelnen Hoteliers aus verbessert werden können.
Nicht umsonst hat der DTV gerade erst einen Maßnahmenkatalog für die Nationale Tourismusstrategie vorgelegt. Auch Hoteliers arbeiten das ganze Jahr über an Möglichkeiten, einerseits neue Gäste anzulocken und andererseits Gäste, die schon einmal da waren, dauerhaft zu binden. Viele Hotels im Inn- und Ausland sind stolz auf ihren Anteil an Stammgästen. Nicht ohne Grund, denn gerade diese Stammgäste zeigen ganz klar die Qualität eines Hotels auf. Wer seine Sache gut macht, wird gern wieder besucht.
Die Frage ist nur – wie bekommt man die Gäste dazu, sich im Hotel so wohl zu fühlen, wie in den eigenen vier Wänden. Im besten Fall vielleicht sogar noch ein bisschen wohler?
Auch weil die Konkurrenz groß ist, haben viele in der Branche längst erkannt, dass es an der Zeit ist an der einen oder anderen Stelle auch mal neue Wege zu beschreiten. Eine schöne Möglichkeit, einem Gast lange in Erinnerung zu bleiben, sind beispielsweise kleine Aufmerksamkeiten für Hotelgäste. Es sind manchmal Dinge, die sofort die Laune etwas anheben und direkt für einen besseren Start in den Aufenthalt sorgen.
Der frische Blumenstrauß auf dem Tisch im Hotelzimmer verbreitet für den Gast der hereinkommt direkt eine ganz andere Atmosphäre. Es ist etwas Lebendiges im Raum – dazu sind Blumen in den meisten Fällen und vor allem in unserer Region ein Zeichen der Zuneigung. Wer mit einem entsprechend guten Gefühl in den Aufenthalt im Hotel startet, wird eher mal den einen oder anderen kleinen Fehler, der in jedem Hotel passieren kann, übersehen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, den Gästen kleine Aufmerksamkeiten zukommen zu lassen. Ein Stück Schokolade oder eine andere kleine Aufmerksamkeit mit Werbebotschaft machen optisch schon eine Menge her. Genau diese kleinen Geschenke sind das, was Kunden einen guten ersten Eindruck vermittelt und ihnen das Gefühl geben willkommen geheißen zu werden.
Mit einem kleinen Geschenk für die Hotelgäste kann man nichts falsch machen. Quelle: stock.adobe.com @zinkevych
In einer Zeit in der es den meisten Hotels gelingt, ihre Gäste in wunderbar komponierten und schön zusammengestellten Hotelzimmern zu empfangen, muss das eigene Hotel dasjenige sein, das ein kleines Sahnehäubchen bieten kann.
Das ist auch der Grund, warum gerade Wellnesshotels in den letzten Jahren dazu übergegangen sind, ihren Gästen einen Teil ihrer Leistungen als Inklusiv Leistung anzubieten. In der Buchung enthalten sind dann verschiedene Anwendungen, besondere Mahlzeiten, vielleicht ein attraktives Candle Light Dinner.
Viele Wellnesshotels bieten im Laufe des Jahres immer mal wieder spezielle Angebote, die in eigenen Hotelzeitschriften oder in den Veröffentlichungen einer Hotelkooperation beworben werden. Solche Arrangements sind darauf ausgerichtet, einerseits Kunden erstmals zu einem vergleichsweise günstigen Preis bei hoher Leistungsspanne in das Hotel zu holen. Um ihnen dann vor Ort die Qualität und den Wert der eigenen Leistung zu zeigen. In vielen Fällen kommen die Gäste, die einmal mit entsprechenden Angeboten und Inklusiv Leistungen verwöhnt wurden, gern wieder.
Dieses Rezept wird in den letzten Jahren von verschiedenen Hoteliers auch aus anderen Themengebieten übernommen. Tagungshotels und solche, die zwar Urlauber anziehen aber keinen eigenen Wellnesbereich haben, schenken ihren Gästen einzelne Anwendungen in nahe gelegenen Wellnessoasen. Auch der Eintritt in ein Schwimmbad in der Nähe oder die Nutzung einer örtlichen Therme, die dem Kunden kostenlos geboten wird, kann ein solches Geschenk sein. In diesem Bereich lassen sich wunderbare Kooperationen mit entsprechenden Unternehmen vor Ort bilden. Im Endeffekt ist es eine WinWin-Situation für alle Seiten. Das Hotel hat die Möglichkeit, seinen Gästen eine entsprechende Aufmerksamkeit in Form von zusätzlichen Leistungen zu bieten. Der kooperierende Wellness- oder Bäderbetrieb kann sich mit Sicherheit aufs Jahr verteilt über eine deutlich größere Anzahl an Gästen freuen, die in der Gastronomie Dinge verkosten und oftmals über die als Geschenk angebotenen Leistungen hinaus noch solche nutzen, die sie selbst buchen müssen. Da lohnt es sich mit dem entsprechenden Hotelier einen Kontingentpreis zu vereinbaren.
Dass der Tourismus in vielen Teilen Deutschlands auf Rekordkurs ist, liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen ist da natürlich die Qualität deutscher Hotels. Wer ein einfaches Hotel an der Ost- oder der Nordsee mit einem Hotel gleicher Sternebewertung am Mittelmeer vergleicht, wird in der Regel schnell feststellen, dass die Qualität der deutschen Häuser denen im Ausland bei gleicher Sternebewertung überlegen ist. Das betrifft das Essen gleichermaßen wie die Einrichtung und vor allem den Bereich Sauberkeit.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist auch im Tourismus angekommen. Quelle: stock.adobe.com @a2l
Auch das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen hier sicherlich eine Rolle. Eine Reise innerhalb des Heimatlandes ist bei weitem nicht so belastend für die Umwelt, wie eine Reise in die Ferne. Ein Punkt, der viele Deutsche in den letzten Jahren zum Umdenken bewegt hat. Dazu kommt, dass Deutschland wunderschöne Ecken hat, die sich einfach lohnen, bereist zu werden. Doch nicht umsonst gilt bei vielen erfolgreichen Unternehmen das Ziel der Maximierung des Gewinns und des stetigen Ausbaus des Erfolges. Wer sich auf seinen Erfolgen ausruht, wird schnell Stagnation erleben.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, so sagt es ein altes Sprichwort. Dabei ist es natürlich immer abhängig von der hoteleigenen Strategie ob es nun „echte“ Werbegeschenke, wie der Bademantel mit Aufdruck des Hotels, einfache Give Aways, die den Kunden bei Ankunft im Hotelzimmer erwarten oder eben entsprechende Rabattierungen oder Geschenke, die den Aufenthalt versüßen, sind.
Die Vorteile, die ein Hotel von solchen Gastgeschenken hat, können weit reichen. Bessere Bewertungen auf den verschiedenen gängigen Bewertungsplattformen. Eine höhere Kundenbindung. Durch die besseren Bewertungen auch eine größere Strahlkraft für potenzielle Neukunden. Interessante Kooperationen vor Ort. Teilweise sogar lukrative Aschreibungsmöglichkeiten im steuerlichen Bereich. Die Liste der Vorteile ließe sich, je nach Branche und Region, ebenso lang fortsetzen, wie die Liste möglicher Gastgeschenke.
Im Endeffekt bleibt die Gewissheit, dass die deutsche Tourismusbranche in den letzten Jahren boomt – auch wenn es im Jahr immer wieder Phasen gibt, in denen die Buchungen rückläufig sind und leere Hotelzimmer für den Moment ungedeckte Kosten verursachen. Diese Phase des Booms, die nun schon lange anhält, gilt es zu nutzen, um Strategien zu entwickeln und zu verfeinern, um das eigene Unternehmen nachhaltig gut am Markt zu platzieren. Kleine Gastgeschenke können dabei eine hervorragende Möglichkeit sein. Wenn es dabei gelingt, dem Gastgeschenk auch noch eine persönliche und vollkommen individuelle Note zu verleihen, wird der Name des Hauses mit dem jeweiligen Geschenk dem Gast mit Sicherheit in Erinnerung bleiben.
Mandarin Oriental hat die Expansion ihres Programms Mandarin Oriental Exclusive Journeys in die Vereinigten Staaten bekanntgegeben. Nach dem Start in Europa und Asien werden die maßgeschneiderten Reiseerlebnisse nun auch im Mandarin Oriental, New York eingeführt.
Der Tiefkühlpizza-Hersteller Gustavo Gusto hat im laufenden Jahr seine Präsenz bei Live-Events und Festivals in Deutschland ausgebaut. Bis zum Herbst war das Unternehmen auf über 30 Veranstaltungen vertreten.
Die 25hours Hotels haben ihre Zusammenarbeit mit Volvo Car Switzerland ausgeweitet. Seit Oktober 2025 steht den Gästen der beiden Zürcher Häuser der vollelektrische SUV Volvo EX30 zur Verfügung.
Wyndham Hotels & Resorts hat mit Wyndham Rewards Insider ein neues, kostenpflichtiges Abonnementprogramm für Reisen und Entertainment auf den Markt gebracht. Ziel ist es, den Mitgliedern des Loyalitätsprogramms Wyndham Rewards exklusive Vergünstigungen und Kosteneinsparungen „across nearly every aspect of travel“ zu bieten.
Die Revier Hospitality Group führt nach erfolgreichem Pilotprojekt in Saas-Fee ihr „All You Can Sleep“-Flatrate-Modell in allen sechs Revier Hotels ein und verändert damit die traditionelle Hotel-Preisstruktur.
Romantik-Hotels und Miles & More, das Loyalitätsprogramm der Lufthansa Group, bauen ihre Zusammenarbeit aus. Als erste Hotelmarke ermöglicht die Romantik Hotels & Restaurants AG ab sofort die direkte Online-Einlösung von gesammelten Meilen bei der Buchung auf ihrer Website.
Domino's Pizza hat eine bemerkenswerte und symbolträchtige Marketingaktion im Herzen des Vatikans durchgeführt. Im Zentrum der Aktion stand die "Pardoned Pineapple Pizza" – die umstrittene Pizza mit Ananas-Belag.
Hilton hat die Ausweitung seiner Partnerschaft mit Too Good To Go bekannt gegeben. Durch die Kooperation können Gäste und Einheimische in 14 europäischen Ländern überschüssige Speisen zu einem reduzierten Preis erwerben.
Die Lieblingsplatz Hotels stellen sich mit einem strategischen Wechsel neu auf, um den Herausforderungen der Branche, insbesondere Fachkräftemangel und Kostendruck, zu begegnen. Das Unternehmen erweitert sein Geschäftsmodell und bietet ein flexibles Partnermodell an.
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Die BWH Hotels Central Europe haben ihre neue Website vorgestellt und rückt dabei den Begriff der „Gemeinschaft“ in den Fokus. Damit will das internationale Hotelnetzwerk, zu dem unter anderem die Best Western Hotels & Resorts zählen, seinen Unterschied zu klassischen Hotelketten hervorheben.