Sachsen hat eine neue Weinkönigin. Am Dienstag wurde die 30-jährige Sabrina Papperitz zur neuen Hoheit gewählt, wie die sächsische Winzergenossenschaft am Abend mitteilte. Die in der Impfstoffherstellung tätige Biotechnologin folgt auf Nicole Richter, die ein Jahr lang den Wein aus dem sächsischen Anbaugebiet repräsentiert hatte.
Bevor sie die mit Trauben verzierte kleine Goldkrone aufsetzen durfte, musste Papperitz vor einer Fachjury ihre Sachkunde in Winzerfragen unter Beweis stellen und in einer Blindverkostung eine Weinsorte erkennen.
Die neue Weinkönigin, die ihrer Amtsvorgängerin bereits als Weinprinzessin zur Seite gestanden hatte, betreut als Hobbywinzerin einen Weinberg in Radebeul. Ihre Lieblingsweine sind nach Angaben der Genossenschaft Scheurebe und Schieler.
Papperitz amtiert bis zum Sommer 2023. Das Weinbaugebiet Sachsen ist mit rund 500 Hektar Rebfläche eines der kleinsten und das östlichste in Deutschland. Angebaut werden vor allem Weißweinsorten.
Katharina Sauer ist Thüringer Weinprinzessin
Auch in Thüringen wurden neue Wein-Hoheiten gewählt. Katharina Sauer wurde am Sonntag beim 28. Weinfest in Bad Sulza gekrönt. Die neue Weinprinzessin stammt aus Großheringen (Landkreis Weimarer Land) und arbeitet in einem Steuerbüro. Sie tritt die Nachfolge von Kateryna Kinter an, die den Titel ein Jahr lang tragen durfte. Das Weinfest in Bad Sulza gilt das größtes Fest dieser Art in Thüringen.
Die Weinprinzessinnen haben nach Angaben des Weinbauvereins Bad Sulza zwischen 150 und 200 repräsentative Termine und Auftritte im Jahr. Um in Amt und Würden gewählt zu werden, müssen die potenziellen Prinzessinen in der Bewerbungsphase Wissen über den Wein, die Weingeschichte, den Weinanbau sowie die Weinerzeugung nachweisen. Zudem heißt es im Anforderungsprofil, dass Kenntnisse über den Tourismus, die Stadt Bad Sulza sowie die Region von Vorteil seien. Erwartet werden außerdem ein sicheres Auftreten und Freude am Umgang mit Menschen. (dpa)