Der Bundestag hat das Steueränderungsgesetz 2025 beschlossen. Das Gesetz setzt die im Koalitionsausschuss vereinbarten steuerlichen Rechtsänderungen um. Zu den zentralen Beschlüssen gehört die dauerhafte Senkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent.
Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.
Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.
In der EU bleibt die Zukunft von Namen wie «Tofu-Wurst», «Soja-Schnitzel» oder «Veggie-Burger» für vegetarische Produkte zunächst offen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments konnten sich nach intensiven Verhandlungen in Brüssel zunächst nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.
Kaum prophezeite der DIHK das Ende des Wachstums bei den Ausbildungsplätzen, möchte natürlich auch der Deutsche Gewerkschaftsbund etwas zu dem Thema sagen: Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe befände sich auf einem historischen Tiefstand, so die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock. Im Jahr 2012 wären nur 548.100 Ausbildungsverträge abgeschlossen worden – das seien 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Einen tieferen Stand hätte es seit der Wiedervereinigung nur 2005 gegeben. Fast nur noch jeder fünfte Betrieb bilde noch aus.
Die Zahl der Ausbildungsplätze in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungsgewerbe wird in diesem Jahr zum letzten Mal ansteigen. Laut einer Berechnung des DIHK werde es ab dem kommenden Jahr nur noch einen Trend geben: Die Zahl der Schulabgänger und damit auch der Ausbildungsverträge werde stetig zurückgehen, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Die größten Probleme gebe es im Gastgewerbe und am Bau.
Hotels sind dann nachhaltig erfolgreich, wenn Betreiber und Investoren professionell zusammenwirken. Die aktuell in Neuauflage erschienene Publikation „Grundlagen des Hotelinvestments“ verbindet diese beiden oft getrennten Welten und bietet praxisnahe Unterstützung bei der erfolgreichen Umsetzung von Investitionsprojekten in der Hotellerie.
Nachdem SPD-Chef Sigmar Gabriel im Zuge der jüngsten Lebensmittelskandale die Einführung einer europäischen Lebensmittelpolizei gefordert hatte, wies Bundesverbraucherministerin Aigner seinen Vorwurf scharf zurück. Es sei abwegig, dass eine zentralistisch organisierte Behörde, die Lebensmittelsicherheit für 500 Millionen Bürger sichern könne, so Aigners Sprecher Holger Eichele. Man müsse in die Betriebe gehen und den Leuten auf die Finger sehen.
Der Dehoga Bayern und die Gewerkschaft NGG haben sich in München nach langen, schwierigen Verhandlungen auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie geeinigt. Danach erhöhen sich die Einkommen rückwirkend zum 1. April 2013 für die 180.000 Beschäftigten um 4,0 Prozent bis zum 31. Juli 2014. Zugleich wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 45 Euro vereinbart.
Der Chefjurist des Dehoga Bundesverbandes beschäftigt sich in einem Artikel mit der Frage, ob vertraglich zugesicherte Zuschläge für Mitarbeiter steuerfrei sind oder nicht. Benad kommt zu dem Ergebnis, dass beim Arbeitslohn „steuerfrei“ nicht immer „steuerfrei“ bedeuten muss.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, effektiver gegen Schwarzarbeit vorzugehen. Der DGB gehe davon aus, dass bei Umwandlung der Schwarzarbeit in Beschäftigung mindestens 500.000 Arbeitsplätze entstehen könnten, so ein Bericht der „Neuen Westfälischen“. Zu einer neuen Ordnung am Arbeitsmarkt, die Beschäftigte vor Lohndumping und Ausbeutung schütze, gehöre zudem ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro.
Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat vor der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns gewarnt. Jeder Arbeitsplatz müsse sich wirtschaftlich tragen, sonst falle er weg, schrieb der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in einem Gastbeitrag für die Zeitung Bild am Sonntag. Daher müsse der Mindestlohn niedrig angesetzt werden: 8,50 Euro seien entschieden zu hoch.