Alkohol- und Verweilverbot für Düsseldorfer Altstadt

| Politik Politik

Für die Düsseldorfer Altstadt und die Rheinpromenade ist abends und nachts ein Alkohol- und Verweilverbot verhängt worden. Der Krisenstab der Stadt beschloss die Maßnahme am Mittwoch. Sie soll ab dem kommenden Wochenende für zunächst zwei Wochen auf öffentlichen Straßen und Wegen des Gebiets gelten, aber nicht für die Terrassen der Außengastronomie.

Wenn sich die Menschen fortbewegen und eine Maske tragen, sei der Aufenthalt in der Altstadt kein Problem, so der Leiter des Düsseldorfer Gesundheitsamtes, Klaus Göbels, am Mittwoch. In einer statischen, dicht gedrängten Menschenmenge hingegen bestehe dagegen weiterhin ein Infektionsrisiko.

Mittlerweile habe Düsseldorf elf Fälle der Virus-Variante verzeichnet, die zuerst in Indien aufgetreten war. Sie sei nochmals 20 bis 30 Prozent infektiöser als die Mutation, die in Großbritannien vorherrscht.

Das Verweilverbot gelte Freitag, Samstag, Sonntag und am Tag vor Feiertagen jeweils von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr des Folgetages, an den sonstigen Wochentagen von 20 Uhr bis 01.00 Uhr des Folgetages. Ausgenommen seien Warteschlangen vor Einzelhandelsgeschäften, Gastronomiebetrieben und sonstigen geöffneten Einrichtungen.

Für die Königsallee, die auch unabhängig von der Corona-Pandemie immer wieder von der sogenannten Autoposer-Szene stark frequentiert wird, war bereits beschlossen worden, die Straße an Wochenenden und vor Feiertagen für den nächtlichen Autoverkehr zu sperren. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Land Bremen soll es auf Einweggeschirr eine Steuer geben. Aber die geplante Einführung zum 1. Januar muss verschoben werden - zunächst sollen die Träger öffentlicher Belange gehört werden.

Die Gewerkschaft NGG hat ihre Empfehlungen für die Tarifverhandlungen 2026 veröffentlicht und fordert Entgeltsteigerungen von 4 bis 6 Prozent sowie konkrete Verbesserungen für Auszubildende.

Wie der AfD begegnen? Der Verband der Familienunternehmer will sich für Gespräche mit der AfD öffnen. Das sorgt für scharfe Diskussionen in Politik und Wirtschaft. Caroline von Kretschmann, Inhaberin des Luxushotels Europäischer Hof in Heidelberg, die im Präsidium der Familienunternehmer sitzt, bezieht deutlich Stellung – auch klar abweichend von der Verbandslinie.

Der Stadtrat von Kaiserslautern hat mehrheitlich die geplante Einführung einer Übernachtungssteuer abgelehnt. Die Steuer sollte ursprünglich ab dem 1. Januar 2026 auf Gästeübernachtungen erhoben werden.

Schleswig-Holsteins Gastronomie kämpft laut dem FDP-Fraktionschef mit steigenden Kosten. Er hofft auf Entlastungen durch weniger Bürokratie und niedrigere Mehrwertsteuer und fordert ein klares Signal.

Der Hotelverband Deutschland und der Handelsverband Deutschland warnen vor den Folgen einer geplanten EU-Regulierung, die das bedingungslose Rückerstattungsrecht auf händler-initiierte Kartenzahlungen ausweiten könnte.

Der Landtag von Baden-Württemberg hat die Neufassung des Landesgaststättengesetzes beschlossen. Die Reform tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und führt zu grundlegenden Vereinfachungen für Gastgewerbebetriebe in Baden-Württemberg.

Das Verbot der Bettensteuer in Bayern bleibt bestehen. Das hat der Verfassungsgerichtshof entschieden. Die Staatsregierung freut sich - aber der Streit könnte bald an anderer Stelle weitergehen.

Weniger als jede zweite in Deutschland verkaufte Weinflasche stammt aus heimischer Produktion. Wie kann hiesiger Wein mehr ins Rampenlicht gerückt werden? Ein Treffen im Kloster Eberbach soll helfen.

Die Dorfkneipen in Brandenburg sollten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) angesichts existenzieller Probleme unterstützt werden - doch wann ist offen. Die CDU-Opposition dringt hingegen auf schnelle Hilfe.