Die Deutsche Bahn will im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft EVG vorerst nicht nachlegen. «Es macht keinen Sinn, ein weiteres Angebot rauszulegen», sagte Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch. Es sei nicht sinnvoll, gegen sich selbst zu bieten. Die EVG müsse jetzt signalisieren, dass sie sich von ihrer Ursprungsforderung in Richtung Kompromiss bewege. Für ein solches Signal sei er jederzeit erreichbar. «Mein Handy ist an, ich bin ansprechbar. Sobald ein entsprechendes Signal kommt, bin ich auch bereit, wieder zu sprechen», sagte Seiler.
Die EVG hatte am späten Dienstagabend das aktuelle Angebot der Deutschen Bahn zu Tariferhöhungen für gut 180 000 Beschäftigte zurückgewiesen. «Wesentliche Punkte unserer Forderungen sind weiterhin nicht erfüllt», teilte Verhandlungsführer Kristian Loroch mit und forderte die Bahn auf, ihr Angebot nachzubessern.