Müller hofft auf Lockerung bei Restaurants vor Großveranstaltungen
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hofft, dass die Gastronomie der Stadt wieder öffnen kann, noch bevor Großveranstaltungen erlaubt werden. «Ich halte das für keinen gangbaren Weg, zu sagen, die Gastronomie ist als Letztes dran, erst wenn die Großveranstaltungen dran sind», sagte Müller am Samstag bei einer Gedenkveranstaltung in Berlin. Ein Datum könne er aber noch nicht in Aussicht stellen.
«Am 6.5. kann man eine Perspektive formulieren, wann es losgeht», erklärte Müller. Dann könnten sich auch die Gastronomen auf eine Wiederöffnung einstellen. Am Mittwoch (6. Mai) soll die nächste Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den anderen Länderchefs stattfinden. Der Regierende Bürgermeister hofft, dass dann ein Phasenplan beschlossen werden kann, wann welche Lockerung eintritt.
Entscheidend sei, dass sich Bund und Länder einigten. «Es hat ja doch sehr gut geklappt in den letzten Wochen, dass es eine gemeinsame Entscheidung gibt und dann einen gemeinsamen Umsetzungsauftrag. Das ist das Entscheidende, ob der eine dann drei Tage früher oder später dran ist, das ist nicht das Wichtige», sagte Müller.
Hotellerie und Gastronomie spielten in Berlin auch wegen der Zahl der dort Beschäftigten eine große Rolle. «Aber ich glaube, dass die Menschen auch insgesamt ein Stück weit Lockerungen in diesem Bereich erwarten.»
In Berlin sind Restaurants, Imbisse und Cafés seit dem 22. März geschlossen. Speisen dürfen aber abgeholt oder geliefert werden. Bundesweit sind nach dem Beschluss von Bund und Ländern von Mitte April Gastronomiebetriebe und viele andere Einrichtungen bis zum 3. Mai geschlossen, dies belastet die Branche massiv. (dpa)