Bislang kein Rückzug aus Russland: Boykott-Aufrufe gegen McDonald's und Coca-Cola

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Weil McDonalds ihre russischen Filialen weiterhin geöffnet lässt, erntet der Fast-Food-Konzern im Internet massiv Kritik. Gleiches gilt für den Getränkekonzern Coca-Cola, der weiter in Russland verkauft. Auch der mächtige Aktionärsverband New York State’s Pension Fund ruft McDonalds sowie weitere Konzerne zum Rückzug aus Russland auf.

Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine schränken immer mehr Konzerne und Unternehmen ihren Betrieb in Russland ein oder ziehen sich ganz zurück. McDonalds ist bislang noch nicht aktiv geworden, was vor allem westliche Kunden wütend macht. „Ich liebe es nicht“, twitterte beispielsweise ein User in Anlehnung an den Werbeslogan. Auch der Hashtag #BoycottMcDonalds soll laut dem Magazin Stern zeitweise zu den zehn meistgenutzten Hashtags der USA gezählt haben. Sogar der New York State’s Pension Fund übte scharfe Kritik und warnte vor nachhaltigen Schäden für die Unternehmen, die ihr Geschäft in Russland fortsetzen sollten. Thomas DiNapoli, der für den Fond verantwortlich ist, nannte rechtliche, geschäftliche und personelle Risiken. Auch Coca-Cola ist weiterhin im Land aktiv. Deborah Meaden ist Investorin von Dragon’s Den, dem Original der Reality-Show „Höhle der Löwen“. Sie kritisiert den Getränkehersteller und rief bei Twitter dazu auf, keine Coca-Cola mehr zu trinken.

McDonalds äußerte sich bislang nicht, allerdings zeigt sich das Unternehmen in der Ukraine solidarisch. Der Fast-Food-Konzern kündigte an, Lebensmittel an Bedürftige zu spenden. Die Küchen sind aktuell trotz Schließungen noch in Betrieb. Versorgt werden Krankenhäuser, Zivilisten und das Militär.

Coca-Cola und McDonald’s sind nicht die einzigen westlichen Unternehmen, die trotz des Krieges ihre Geschäfte in Russland weiterführen: Auch Pepsi, Starbucks, Burger King und KFC sind weiter in den Land aktiv.

Dabei gibt es aber eine Unterschied. McDonald’s führt über 80 Prozent der 847 Restaurants als Filialen. Nur der kleinere Rest wird im Franchise betrieben. beispielsweise hat 847 Filialen in Russland.  Auch bei Starbucks bleiben die meisten Kaffeehäuser in Russland geöffnet. Ein Großteil davon wird allerdings Alshaya-Gruppe aus Kuwait betrieben.


 

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