Corona-Krise: Thüringen erhöht Fördersätze für Investitionen

| Politik Politik

Um in der Corona-Krise zusätzliche Konjunkturimpulse zu setzen, erhöht Thüringen die Fördersätze für die Wirtschaft. Vor allem das Gastgewerbe und die Veranstaltungsbranche würden stark subventioniert, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) der «Thüringer Allgemeinen» (Dienstag).

So könnten nun etwa Investitionsvorhaben von Kleinbetrieben bis zu 40 Prozent mit EU- oder Staatsgeldern finanziert werden. Für Großunternehmen wurde der Höchstfördersatz den Angaben zufolge von 10 auf 20 Prozent verdoppelt. Bei direkt von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen könnten bis zu 50 Prozent der Investitionssumme vom Staat übernommen werden.

Geöffnet wurde außerdem der sogenannte Digitalbonus - über den Firmen Zuschüsse für IT-Technik oder Software bekommen können - für das Gastgewerbe, den Handel und die Veranstaltungsbranche. Damit könnten Verkaufsplattformen im Internet, aber auch Modelle wie Click&Collect unterstützt werden, hieß es.

Mit den erhöhten Fördersätzen sollten vor allem jene Unternehmen angesprochen werden, die besonders unter der momentanen Situation zu leiden hätten und Investitionen aufschöben. Bereiche, die von der Pandemie eher profitierten – darunter der Versandhandel, die Logistik, IT-Dienstleister oder Teile der Baubranche – sollen nicht in größerem Maße gefördert werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA Bayern sowie die Gewerkschaft NGG konnten sich in München nicht auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie einigen. Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag ab. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Die Arbeitgeber hatten die NGG-Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen.

Die Europäische Kommission hat heute Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Booking.com, als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Booking.com hat nun sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote als Gatekeeper zu erfüllen.

Der DEHOGA Bundesverband macht noch einmal auf die Frist für die Schlussabrechnungen der Corona-Wirtschaftshilfen (Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen) aufmerksam: Diese können nach der letztmaligen Fristverlängerung vom März noch bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.

Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni starten die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zusammengeschlossenen Verbände einen gemeinsamen Wahlaufruf mit Reformvorschlägen.

Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern drückt beim geplanten Cannabis-Verbot, insbesondere für Volksfeste und Biergärten, aufs Tempo. Zudem soll das Kiffen auch in ausgewiesenen Raucherräumen und Raucherbereichen verboten werden.

Einen Monat vor der Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni haben der Hotelverband Deutschland und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband den detaillierten Forderungskatalog des Gastgewerbes an die europäische Politik der Öffentlichkeit präsentiert.

Als erstes Bundesland wird Bayern seine Städte und die ländlichen Räume bei der Akquisition von Tagungen und Kongressen aktiv unterstützen. Dazu hat die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber eine Initiative für Bayerns Kongresswirtschaft vorgestellt.

Das Handelsblatt hat eine interne Aufstellung aus dem Finanzministerium, die Sparvorschläge in Höhe von neun Milliarden Euro vorsieht, veröffentlicht. Ganz oben auf der Liste: die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen. Nach Gesprächen mit politisch Verantwortlichen stellt der DEHOGA die Dinge richtig.

Die Gewerkschaft Verdi und die Grünen im Bundestag haben sich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ausgesprochen. Sie verwiesen erneut auf eine entsprechende EU-Richtlinie.

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.