Corona-Warnstufe in Baden-Württemberg trifft Gastgewerbe besonders hart

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Viele Unternehmen im Gastgewerbe fürchten nach Verbandsangaben wegen der Corona-Warnstufe im Südwesten negative Auswirkungen auf ihr Geschäft.

Die damit verbundenen Regelungen «treffen die gastgewerbliche Branche deutlich härter als die meisten anderen Wirtschaftsbereiche, die weiterhin mit nicht immunisierten Kunden Geschäfte machen können», teilte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Baden-Württemberg am Mittwoch mit. Weitere Zugangsbarrieren für nicht immunisierte Gäste führten «nicht nur zu Rückgängen bei spontanen Gastronomiebesuchen, sondern auch zu Stornierungen im Veranstaltungs- und Tagungsbereich, wie wir aus etlichen Mitgliederrückmeldungen wissen.»

Bei einer Verbandsumfrage gaben gut 58 Prozent der teilnehmenden Firmen an, dem wegen Weihnachten und Silvester wichtigen Geschäft zum Jahresende mit negativen oder sehr negativen Erwartungen entgegenzusehen. Nur knapp 15 Prozent sind demnach positiv gestimmt. Gut drei Viertel gaben an, aktuell eine schlechtere Buchungslage zu haben als Anfang November 2019. An der Umfrage haben sich nach Verbandsangaben seit dem 2. November mehr als 500 DEHOGA-Mitgliedsbetriebe aus Baden-Württemberg beteiligt.

Aufgrund der weiter steigenden Zahl an Covid-Patienten auf Intensivstationen gelten im Südwesten seit diesem Mittwoch strengere Maßnahmen für Ungeimpfte. Die Warnstufe der Landesregierung sieht unter anderem vor, dass Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, beim Restaurantbesuch im Innenbereich einen teuren PCR-Test vorweisen müssen. Für Kunden und Angestellte gilt wieder die Maskenpflicht, auch wenn nur Geimpfte oder Genesene (2G) Zutritt haben.

Der Branchenverband fordert, dass bisherige Erleichterungen für 2G-Betriebe unabhängig von der Corona-Stufe gelten sollen, insbesondere bei der Maskenpflicht für Gäste. (dpa)


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