Dehoga Brandenburg entsetzt über 2G-Regel für Gastronomie und Hotels

| Politik Politik

Der Brandenburger Dehoga hat entsetzt auf die neue Corona-Eindämmungsverordnung des Landes reagiert. Demnach dürfen nur Geimpfte oder Genesene Gaststätten und Hotels besuchen, ein negativer Corona-Test reicht nicht mehr aus.

«Die neue Verordnung ist der verzweifelte Versuch, die Versäumnisse der Politik auf den letzten Metern zu lösen - mal wieder auf dem Rücken der Branche, die bisher schon die Hauptlast der Krise zu tragen hatte», sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Olaf Lücke am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Seit der Verkündung der Verordnung am Donnerstag gingen bei den Unternehmen Stornierungen von Betriebsfeiern und Übernachtungen «in Größenordnungen» ein.

«Ich verstehe nicht, dass man unsere Branche wieder zum Sündenbock macht, ohne dass es einen Beleg dafür gibt, dass Gastronomie und Hotels nennenswert zu Infektionen beitragen», kritisierte Lücke. Die Branche sei kein Pandemietreiber, betonte er.

Die Politik hätte viel frühzeitiger mit einer besseren Impf- und Teststrategie der erwarteten vierten Welle entgegensteuern müssen, meinte Lücke. Auch in den Schulen und Pflege-Einrichtungen hätte es bessere Schutzkonzepte geben müssen. Stattdessen würden in diesem Winter erneut massive Umsatzeinbrüche im Hotel- und Gaststättengewerbe riskiert, klagte der Hauptgeschäftsführer. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit Jahresbeginn wird für Speisen in Gaststätten wieder eine Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben. Alle Bestrebungen des Tourismuslandes MV, dauerhaft 7 Prozent festzuschreiben, waren erfolglos. Doch die rot-rote Koalition gibt nicht auf.

Mit einem in diesem Jahr mit bis zu rund acht Millionen ausgestatteten Programm will die rheinland-pfälzische Landesregierung Betreibern von Restaurants, Hotels und Campingplätzen unter die Arme greifen. Es solle beim Ausbau touristischer Angebote unterstützen, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

 

Mecklenburg-Vorpommern hält an seiner Forderung fest, den Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie dauerhaft von 19 auf 7 Prozent zu senken. Bei einer Debatte im Landtag kam es zuvor zu gegenseitigen Schuldzuweisungen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband wendet sich in einer Mitteilung gegen jedwede Positionen und Aktivitäten, die sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richten. Das Gastgewerbe in Deutschland stehe für Gastfreundschaft, Toleranz und Vielfalt.

Der Bundestag hat die Gesetze zur Verbesserung der Rückführung von Geflüchteten und zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts beschlossen. Darin enthalten sind auch einige Regelungen, die die Beschäftigungsmöglichkeiten von bereits in Deutschland lebenden Geflüchteten mit Bleibeperspektive erleichtern.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn zum nächsten Streik aufgerufen. Dieser werde im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen und bis Montag kommender Woche, 18.00 Uhr andauern, teilte die Gewerkschaft in der Nacht zu Montag mit.

Gegen lebhafte Debatten im Bundestag hat niemand etwas einzuwenden - gegen ungebührliches Verhalten schon. Dann setzt es vom Präsidium einen Ordnungsruf. Das geschieht derzeit ziemlich oft. Mehr als die Hälfte aller Ordnungsrufe entfiel im vergangenen Jahr auf nur eine Partei.

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen sich für den Erhalt des von der Schließung bedrohten Musikclubs Molotow im Hamburger Stadtteil St. Pauli einsetzen. Hintergrund ist die Kündigung des Mietvertrags, weil an der Stelle in St. Pauli ein Hotel entstehen soll.

Weniger Zucker, Fett und Salz beim Essen vor allem für Kinder, mehr Bio und Regionales beim Mittagstisch in der Kantine: Das Bundeskabinett beschloss dazu jetzt eine Strategie​​​​​​​ mit Zielen und Maßnahmen. Eine wichtige Rolle sollen Kantinen und Mensen in Unternehmen und anderen Einrichtungen spielen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den Kampf gegen den Arbeitskräftemangel in Deutschland intensivieren. Dazu gehört auch, dass die Bundesregierung die Möglichkeit eines Rechtsanspruchs auf flexibles Arbeiten für Beschäftigte prüfen solle, wie aus dem Entwurf des neuen Jahreswirtschaftsberichts hervorgeht.