DEHOGA-Caterer fordern Bürokratieabbau

| Politik Politik

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Neben den richtigen unternehmerischen Antworten kommt es mehr denn je auf bessere politische Rahmenbedingungen an. Dafür macht sich die Fachabteilung Catering im DEHOGA Bundesverband stark. Am 8. März fand ihre Mitgliederversammlung anlässlich der Internorga in Hamburg statt. Im Fokus der Beratungen standen die Aufgabenschwerpunkte und Ziele für 2024.

„Wir sind das Sprachrohr der Contract Caterer in Deutschland“, betonte Jörg Rutschke, Vorsitzender der Fachabteilung Catering im DEHOGA und CEO von SV (Deutschland), im Rahmen der Gremiumssitzung. Gemeinsames Anliegen sei es, der Politik die hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Caterer in ihrer leistungsstarken Vielfalt von der Betriebsgastronomie über die Schul- und Kitaverpflegung bis zum Care-Bereich sowie Sport und Event Catering aufzuzeigen. „Damit wir unsere Innovationskraft entfalten und weiter erfolgreich für unsere Gäste wie Auftraggeber arbeiten können, braucht es bessere politische Rahmenbedingungen“, so Rutschke.

Die DEHOGA-Caterer erwarten eine Politik, die die Branche nicht mit immer neuen Reglementierungen belastet, sondern den Bürokratieabbau konsequent anpackt.

Die Mitgliedsunternehmen sind sich einig, den Dialog mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung konstruktiv zu gestalten. Dabei sei wichtig, dass alle Akteure miteingebunden und praxistaugliche wie kostenverträgliche Lösungen gefunden werden müssten. Denn Fakt sei: Am Ende entscheiden die Gäste mit ihren Wünschen und Erwartungen an Geschmack, Qualität und Preisgestaltung über den Erfolg nachhaltiger gastronomischer Angebote. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich im Trilog-Verfahren auf eine vorläufige Einigung zur neuen Zahlungsdiensteverordnung verständigt. Die Verordnung definiert die Rahmenbedingungen für Zahlungsdienste und Kartenzahlungen innerhalb der EU neu.

Der europäische Dachverband der Hotels, Restaurants und Cafés, Hotrec, hat, mit einer breiten Allianz europäischer Wirtschaftsvertreter an das Europäische Parlament appelliert, auf neue Vorgaben für Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz zu verzichten. Statt neuer Gesetze wird ein zukunftsorientierter Ansatz gefordert.

Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie steht vor der finalen Abstimmung im Bundesrat. Das Land Niedersachsen knüpft seine Zustimmung an die Bedingung, dass eine Pflicht zur digitalen Bezahlung eingeführt wird.

Die Gewerkschaft NGG und der DEHOGA Rheinland-Pfalz stecken in festgefahrenen Tarifverhandlungen. Der DEHOGA wirft der NGG vor, Lohnsteigerungen für 100.000 Beschäftigte mit realitätsfernen Forderungen zu blockieren und die schwierige Wirtschaftslage der Betriebe zu missachten. Der Branchenverband fordert eine rasche Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket zum Bürokratieabbau aktualisiert. Mehrere der 77 konkreten Vorschläge entsprechen langjährigen Forderungen des Gastgewerbeverbands DEHOGA und zielen auf eine deutliche Entlastung bei Arbeitsrecht und Arbeitsschutz ab.

Die Tarifverhandlungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Rheinland-Pfalz befinden sich in einer kritischen Phase. Während der Arbeitgeberverband DEHOGA Rheinland-Pfalz ein mehrstufiges Angebot für Gehaltswachstum vorlegt, kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Landesbezirk Südwest dieses als „Mogelpackung“.

Nahtloser Einstieg statt Hängepartie: Das sächsische Innenministerium hat einen Erlass verabschiedet, der den Berufseinstieg von ausländischen Azubis und Studierenden vereinfacht. Vom Verband gibt es dafür Lob.

Der Bayerische Landtag hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, der Städten und Gemeinden in Bayern ab Januar 2026 die Einführung eigener Einweg-Verpackungssteuern untersagt. Das Verbot schränkt die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in diesem Bereich ein.

In der EU bleibt die Zukunft von Namen wie «Tofu-Wurst», «Soja-Schnitzel» oder «Veggie-Burger» für vegetarische Produkte zunächst offen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments konnten sich nach intensiven Verhandlungen in Brüssel zunächst nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. 

Beim Kauf von Koteletts soll künftig auch ein amtliches Siegel über die Zustände in den Ställen informieren. Der Start verzögert sich weiter. Für eine Ausdehnung gibt es nun aber ein Datum. Das verpflichtende Logo soll auch für die Außer-Haus-Verpflegung in Restaurants und Gaststätten greifen.