DEHOGA in Rheinland-Pfalz rät von Homeoffice in Hotels ab

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Der rheinland-pfälzische Verband der Hotels und Gaststätten (Dehoga) rät davon ab, Hotelzimmer als Alternative zum Homeoffice anzubieten. «Diese Praxis ist nicht kostendeckend und damit auch keine wirklich gute Lösung», sagte der Präsident des Dehoga-Landesverbands, Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Wie die «Allgemeine Zeitung» zuvor berichtet hatte, bieten in Rheinland-Pfalz beispielsweise zwei Hotels in Mainz - nämlich das Hyatt Regency und das me-and-all-hotel - einen solchen Service an. Sprecher beider Hotels haben das bestätigt und darauf hingewiesen, dass in der Pandemie mehr Menschen von zuhause aus arbeiten sollen um die Infektionsgefahr zu senken. Aus Sicht der Betreiber sei es daher sinnvoll, Zimmer für Frauen und Männer anzubieten, die aus verschiedenen Gründen nicht von daheim aus arbeiten könnten.

Aus Sicht von Dehoga Landeschef Haumann handelt es sich dabei um «absolute Einzelfälle». Problematisch sei an dieser Praxis, dass auch geringe Einnahmen der Hoteliers mögliche Ansprüche an staatliche Coronahilfen beeinträchtigen könnten. Dadurch bestehe wiederum die Gefahr, dass Ausgaben - etwa für anwesende Mitarbeiter - am Ende nicht gedeckt werden könnten, sagte Gereon Haumann.

Die beiden Mainzer Hotels möchten dennoch weiterhin ihr Angebot als Alternative zum Homeoffice in den eigenen vier Wänden aufrecht erhalten. «Wir gehen auch nicht davon aus, dass wir durch dieses Angebot große Einnahmen verbuchen werden», sagte etwa ein Sprecher des Hyatt Regency in Mainz.

Ihm zufolge gab es bis Mittwoch nur zwei Gäste, die dieses Angebot in Anspruch genommen hätten. Außerdem gebe sowieso auch während der aktuell grassierenden Coronapandemie Hotelgäste, etwa Geschäftsreisende. Zudem sei es nicht unbedingt erstrebenswert ausschließlich auf staatliche Hilfen zu setzen.

In diesem Sinne äußerte sich auch eine Sprecherin des me-and-all-hotels in der Landeshauptstadt. «Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, dass die Menschen ihrer Arbeit nachgehen können», sagte sie außerdem. (dpa)


 

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