«Ein Jahr lang so gar nichts passiert»: Tim Mälzer fordert Öffnungskonzept

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Der Hamburger Gastronom und Fernsehkoch Tim Mälzer (50) hofft mit Blick auf das nächste Corona-Treffen der Ministerpräsidenten am Mittwoch darauf, dass die Politik die Eckdaten für ein langfristiges Öffnungskonzept für Gastronomen festlegt.

«Wir brauchen ein ernstzunehmendes, berechenbares, nachhaltiges Konzept, auf das wir uns dauerhaft einstellen können», sagte Mälzer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Das ist im Moment das Schlimmste. Das fühlt sich an, wie eine Freundin, die nicht weiß, ob sie mit einem Schluss machen will oder nicht. Und man weiß nicht, was man tun soll, damit es wieder vorwärts geht.»

Es seien nun von Seiten der Politik unbedingt «ein paar Grundlagen dafür, dass wir dauerhafte Konzepte entwickeln können» gefragt. Teil dessen müsse natürlich der gesteigerte Impfschutz, ein intelligentes Testkonzept sowie ein deutlich besser vorbereitetes Gesundheitsamt sein. «Da habe ich das Gefühl, dass da ein Jahr lang so gar nichts passiert ist.» Es sei nur ausprobiert worden, man sei häufig gescheitert und habe wenig daraus gelernt.

Sollten die nächsten Monate weitere Schließungen oder Einschränkungen zur Folge haben, «muss ein finanzielles Konzept auch dafür vorhanden sein». Das könnte über Steuererleichterungen, weitere Fördergelder, erhöhte Arbeitslöhne für Mitarbeiter in Kurzarbeit und höhere Flexibilität gelöst werden.

Mälzer betreibt in Hamburg die Restaurants «Bullerei» und «Die gute Botschaft», die nun bereits wieder seit mehreren Monaten wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Im Moment packt er stattdessen mit seinen Mitarbeitern Essensboxen (Bäm-Boxen) für Kochfreudige, die dann verschickt werden.


 

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