Gastgewerbe in NRW fordert Urlaubsmöglichkeit in Eifel und Sauerland

| Politik Politik

Trotz steigender Corona-Infektionszahlen fordern Nordrhein-Westfalens Hoteliers und Gastronomen von der Politik, Urlaub im Inland zu ermöglichen.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass Deutsche zum Osterurlaub nach Mallorca fahren können, aber nicht in Hotels in der Eifel oder im Sauerland privat übernachten dürfen, teilt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband NRW in Neuss mit.

«Wir sind nachweislich kein Pandemietreiber, und so wollen wir endlich auch behandelt werden.» Die Hygienekonzepte der Branche funktionierten, so der DEHOGA. Das staatliche Impfmanagement und die Teststrategie funktionierten hingegen nicht.

Das Gastgewerbe erwartet seit Monaten, dass der Staat Rahmenbedingungen zu Impfungen, Tests und die Digitalisierung der Kontaktdatennachverfolgung schaffe, «die die Grundlage einer Öffnungs- und eine Offenbleibe-Perspektive für das Gastgewerbe sind», so der Verband.

«Stand heute: Wir impfen zu langsam und zu wenig, haben keine Teststrategie und zu wenig Tests, und die Gesundheitsämter sind immer noch nicht digital angebunden.» (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Verbot der Bettensteuer in Bayern bleibt bestehen. Das hat der Verfassungsgerichtshof entschieden. Die Staatsregierung freut sich - aber der Streit könnte bald an anderer Stelle weitergehen.

Weniger als jede zweite in Deutschland verkaufte Weinflasche stammt aus heimischer Produktion. Wie kann hiesiger Wein mehr ins Rampenlicht gerückt werden? Ein Treffen im Kloster Eberbach soll helfen.

Die Dorfkneipen in Brandenburg sollten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) angesichts existenzieller Probleme unterstützt werden - doch wann ist offen. Die CDU-Opposition dringt hingegen auf schnelle Hilfe.

Steigende Kosten und internationale Konkurrenz setzen dem Weinbau zu. Im Kloster Eberbach bei Eltville wollen Minister aus acht Bundesländern der Branche helfen. Worum soll es in ihren Gesprächen gehen?

Verbesserter Datenaustausch und digitale Prüfungen sollen den Kampf gegen illegale Beschäftigung effektiver machen. In der letzten Woche hat der Bundestag das Gesetz zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung verabschiedet. Der DEHOGA begrüßt die angestrebte Bürokratieentlastung, mahnt aber Ursachenbekämpfung an.

Das Europäische Parlament hat den Weg für eine deutliche Entbürokratisierung im Bereich Lieferketten, Nachhaltigkeitsberichterstattung und Taxonomie freigemacht. Der DEHOGA begrüßt die damit verbundene Chance auf durchgreifende Vereinfachungen und einen mittelstandsfreundlicheren Ansatz.

Die Koalition plant die Senkung der Luftverkehrsteuer. Das Vorhaben polarisiert: Während die Reisewirtschaft eine Trendwende und Entlastung sieht, hagelt es Kritik von Umwelt- und Klimaschützern.

Nach 36 Jahren beim DEHOGA Bundesverband und fast 20 Jahren als Hauptgeschäftsführerin ist Ingrid Hartges heute in Berlin offiziell verabschiedet worden. Die feierliche Veranstaltung fand im JW Marriott Hotel Berlin statt und vereinte führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien der Branche und ihrer Partner.

Das bestehende Minijob-System steht im Zentrum einer politischen Debatte. Eine Gruppe von Unions-Bundestagsabgeordneten sehen in der geringfügigen Beschäftigung einen „Systemfehler“, der reguläre Arbeit verdrängt und unsozial sei. Der DEHOGA Bundesverband hingegen warnt eindringlich vor den Konsequenzen einer Abschaffung.

Studierende in Niedersachsen sollen bald wieder ein warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen. SPD und Grüne im Landtag wollen das sogenannte «Niedersachsen-Menü» an allen Hochschulen im Land neu auflegen. Fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant.