Auch das hessische Gastgewerbe beklagt auch angesichts des verlängerten Corona-Lockdowns die nur schleppende Auszahlung von Wirtschaftshilfen. «Die Betriebe können nicht mehr», sagte der Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Hessen Julius Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Zahlreiche Wirte und Hoteliers müssten bereits mit Banken über Zwischenfinanzierungen verhandeln, weil Kosten für Pacht, Strom oder Heizung trotz massiver Umsatzeinbußen weiterliefen. Eine vollständige Auszahlung der Hilfen sei jetzt dringend geboten, «sonst halten die Betriebe keine zwei Wochen mehr durch», mahnte Wagner.
Bei etwa 85 Prozent der rund 18.800 Gastgewerbebetriebe in Hessen handele es sich um kleine Unternehmen und Familienbetriebe, sagte Wagner. Vielen von ihnen drohe das Aus. Für das Gesamtjahr 2020 hatte der Branchenverband bereits von Umsatzeinbußen von 3,85 Milliarden Euro gesprochen.