Mallorca: Private Treffen wegen Corona verboten

| Politik Politik

Auf der bei Deutschen beliebten Ferieninsel Mallorca und den anderen Baleareninseln sind Treffen im privaten Kreis wegen hoher Corona-Zahlen ab Mittwoch ganz verboten. Das gelte für den öffentlichen Raum und auch für zuhause, sagte die Sprecherin der Regionalregierung, Pilar Costa, am Montag in Palma. Ab Mittwoch müssten auch alle Restaurants, Bars, Einkaufszentren und Fitnessstudios schließen. Die Einschränkungen sollen zunächst bis zum 30 Januar dauern.

Bisher durften sich nur sechs Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen. Ausgenommen von dem Verbot sind nur hilfsbedürftige Menschen, getrennt lebende Paare, Kinder, deren Eltern getrennt leben, und Single-Haushalte. Letztere dürfen Familie oder Freunde besuchen, um nicht zu vereinsamen.

Besonders in der Gastronomie wird der Unmut über die Maßnahmen immer lauter. Die Restaurantbetreiber riefen für Dienstag zu einer Demonstration vor dem Sitz der Landesregierung auf. Derzeit dürfen sie nur noch Essen außer Haus verkaufen. Die Gastronomen beklagen fehlende staatliche Hilfen.

Die Regionalregierung begründete die Verschärfung der Maßnahmen mit einer nach wie vor steigenden Zahl an Corona-Fällen. Seit Ausbruch der Pandemie wurden auf den Balearen, zu denen neben Mallorca und kleinen Eilanden auch Menorca, Ibiza und Formentera gehören, mehr als 41 300 Infektionen gezählt. Die Zahl der Neuinfizierten je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg zuletzt nach Berechnungen des privaten Instituts Cercle d'Economía auf 310. Das ist in etwa so hoch wie in Thüringen und liegt über dem deutschen Durchschnitt, den das Robert Koch-Institut am Montag mit 167 angab. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.