Malta will Airbnb-Wohnungen beschränken

| Politik Politik

Auf der Mittelmeerinsel Malta soll die Vermietung von Wohnungen über Internet-Plattformen wie Airbnb oder Booking in größeren Häusern nur noch möglich sein, wenn die Mehrheit der Eigentümer damit einverstanden ist. Dies geht aus einem Plan hervor, den die Tourismusbehörde des kleinsten EU-Mitglieds in der Hauptstadt Valletta vorstellte. Demnach sollen Vermieter künftig eine Genehmigung der anderen Eigentümer einholen müssen, bevor sie eine Lizenz für Kurzzeitvermietungen beantragen dürfen. 

Nach Malta kommen pro Jahr etwa drei Millionen Touristen. Dauerhaft leben in dem EU-Land - mit einer Fläche halb so groß wie der Landkreis Kaiserslautern - nur etwa 550.000 Menschen. Der Wohnungsmarkt ist - wie in vielen Städten anderer Länder - durch die zunehmende Zahl von Kurzzeit-Vermietungen erheblich angespannt. Zudem gibt es immer wieder Klagen über Lärm oder nicht ordentlich beseitigten Müll. 

Mit dem Vorhaben wird sich nun das Parlament beschäftigen, damit es Gesetz werden kann. Die Regelung soll nur für Wohnungen gelten - nicht aber für Häuser, Villen oder andere Immobilien mit eigenem Eingang zur Straße. Ministerpräsident Robert Abela hatte kürzlich bereits erklärt, sein Land habe die «maximale Kapazität» für Touristen erreicht. Künftig wolle man sich darauf konzentrieren, Malta für «Qualitätstouristen» interessanter zu machen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Bundesministerium der Finanzen hat einen entscheidenden Schritt zur Entlastung der Gastronomie gemacht. Ein kürzlich veröffentlichter Referentenentwurf für ein Steueränderungsgesetz 2025 sieht vor, die Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants dauerhaft auf sieben Prozent zu senken. Die geplante Neuregelung soll am 1. Januar 2026 in Kraft treten.

Der Koordinator für die maritime Wirtschaft und Tourismus, Dr. Christoph Ploß, startet heute seine Tourismus-Sommertour. Vom 1. bis zum 3. September 2025 besucht er wichtige Tourismusstandorte im Westen und Süden der Bundesrepublik.

Anja Karliczek, die Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses im Bundestag, bekräftigt die geplante Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie. In einem Beitrag auf LinkedIn kündigte sie an, dass der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent "im Herbst der Reformen" umgesetzt werden soll.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten warnt eindringlich vor den Plänen der Bundesregierung, den 8-Stunden-Tag abzuschaffen. Schon jetzt würden Beschäftigte rund 1,2 Milliarden Überstunden leisten – davon 638 Millionen unbezahlt. Besonders betroffen sei das Gastgewerbe.

Die Bundesregierung will, nach Angaben ihres Sucht- und Drogenbeauftragten, das sogenannte begleitete Trinken von Jugendlichen ab 14 Jahren abschaffen. Bereits im Juni hatten die Gesundheitsminister der Länder auf ein Verbot der Praxis gedrängt.

Die US-Regierung erwägt Sanktionen gegen Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Union sowie einzelner Mitgliedstaaten, die für die Umsetzung des Digital Services Act (DSA) zuständig sind. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere mit den internen Beratungen vertraute Personen.

Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat sich die sich er Geschäftsführer der Benessere-Hotels aus Felsberg in einem offenen Brief an den hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori gewandt. Selbst nicht von Rückforderungen, sieht Günther Klasen die Existenz vieler kleiner Betriebe bedroht. Die Rückforderungen seien für viele der letzte Stoß in den Abgrund.

Baden-Württemberg hat eine neue Regelung eingeführt, die ausländischen Auszubildenden, nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehre, den unmittelbaren Übergang in eine Vollzeitbeschäftigung erleichtert. Damit reagiert die Landesregierung auf Kritik aus der Gastronomie- und Hotelleriebranche, insbesondere vom DEHOGA.

In der schwarz-roten Koalition knirscht es vor dem angekündigten «Herbst der Reformen». Laut Bundeskanzler Friedrich Merz müsse sich die Bundesregierung sehr viel stärker auf wirtschafts- und sozialpolitische Themen konzentrieren.

Mehrere Brauereien in Sachsen und Thüringen wurden in den vergangenen Wochen bestreikt. Nach der Einigung im Tarifstreit kann das Bier wieder in vollen Strömen fließen.