Thüringen: Neue Corona-Verordnung noch ohne 2G-Regelung

| Politik Politik

Das Thüringer Gesundheitsministerium prüft in der Corona-Pandemie weiterhin die Einführung einer 2G-Regelung für bestimmte Bereiche, will diese aber noch nicht in die kommende Verordnung aufnehmen. «Sobald die Prüfung der offenen Fragen abgeschlossen ist, kann eine weitere Anpassung der Verordnung erfolgen», hieß es am Dienstag aus dem Ressort. Demnach werde es in der neuen geplanten Verordnung, die Ende der Woche verkündet werden soll, noch keine 2G-Regelung geben. Zuvor hatte die «Thüringer Allgemeine» darüber berichtet.

Umgesetzt ist in Thüringen für bestimmte Bereiche und Warnstufen bereits eine 3G-Regelung, wonach zum Beispiel bei der Warnstufe eins nur noch Menschen Zutritt zum Innenbereich einer Gaststätte haben sollen, die geimpft, getestet oder von Covid-19 genesen sind. 2G bedeutet, dass in bestimmten Situationen auch ein negativer Corona-Test nicht mehr ausreichen würde und nur noch Geimpften und Getesteten bestimmte Dinge erlaubt wären.

Zu dem Thema laufen laut dem Gesundheitsministerium derzeit umfangreiche Abstimmungen. So werde unter anderem geprüft, «inwiefern bei einer Anwendung des 2G-Modells die AHA-Regeln gelockert werden können, also ob beispielsweise dann auf den Mindestabstand verzichtet werden kann, aber trotzdem weiterhin Maske getragen wird». Dazu werte man aktuell Studien zum Ansteckungsrisiko von Geimpften aus. Außerdem stimme man sich mit Branchenverbänden ab. Deren Ideen seien zum Teil sehr unterschiedlich. «In jedem Fall ist die Frage zu klären, wie mit Personen umgegangen wird, die sich nicht impfen lassen können, also insbesondere Kinder.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das bestehende Minijob-System steht im Zentrum einer politischen Debatte. Eine Gruppe von Unions-Bundestagsabgeordneten sehen in der geringfügigen Beschäftigung einen „Systemfehler“, der reguläre Arbeit verdrängt und unsozial sei. Der DEHOGA Bundesverband hingegen warnt eindringlich vor den Konsequenzen einer Abschaffung.

Studierende in Niedersachsen sollen bald wieder ein warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen. SPD und Grüne im Landtag wollen das sogenannte «Niedersachsen-Menü» an allen Hochschulen im Land neu auflegen. Fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant.

Darf die EU Kriterien für die Festsetzung von angemessenen Mindestlöhnen vorgeben? Das höchste europäische Gericht sagt in einem neuen Urteil Nein. Auf die Höhe des Mindestlohns in Deutschland hat die Entscheidung keine direkte Auswirkung.

Macht ein EU-Urteil Änderungen am deutschen Mindestlohn-System notwendig? Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie die Politik blicken an diesem Dienstag gespannt nach Luxemburg.

Vertreter von Bundesregierung, Bundesländern, Wirtschaft und Gewerkschaften haben für die duale Berufsausbildung in Deutschland geworben und auf akute Probleme auf dem Ausbildungsmarkt hingewiesen. Die Lage sei mehr als herausfordernd, sagte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fordert eine rasche und dauerhafte steuerliche Entlastung für das Gastgewerbe. Der Verband sieht darin einen entscheidenden Faktor für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Innenstädte.

Die im Europäischen Parlament angestoßenen Pläne für ein Bezeichnungsverbot von Fleisch-Namen für pflanzliche Ersatzprodukte stoßen im Bundestag auf breite Ablehnung. Quer durch fast alle Fraktionen äußerten Abgeordnete Kritik an einem möglichen Verbot von Begriffen wie „Tofu-Wurst“ oder „Veggie-Burger“.

Die wiederholte Blockade in Washington hat für das US-Hotelgewerbe bereits zu massiven Verlusten geführt. Über 30 Branchenverbände richten einen verzweifelten Appell an die politischen Entscheidungsträger.

Der Mindestlohn steigt wie geplant zum 1. Januar auf 13,90 Euro pro Stunde und ein Jahr später um weitere 70 Cent auf 14,60 pro Stunde. Das Bundeskabinett beschloss in Berlin eine entsprechende Verordnung.

Bundesagrarminister Alois Rainer spricht sich gegen ein Verbot von Bezeichnungen wie «Veggie-Schnitzel» oder «Tofu-Wurst» für pflanzliche Lebensmittel aus. Es würde «unglaublich hohe Kosten für die Wirtschaft» sowie Bürokratie verursachen, sagte der CSU-Politiker vor einem Treffen mit einem EU-Amtskollegen in Luxemburg.