3.000 Euro für Wildpinkeln am Ballermann

| Tourismus Tourismus

Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor, darunter Graffiti-Sprühen, Wildpinkeln und exzessive Trinkgelage.

Martínez hatte bereits Anfang März auf der Tourismusmesse ITB in Berlin angekündigt, gegen exzessiven Alkoholkonsum vorgehen zu wollen. Er betonte, dass dies keine leere Absichtserklärung sei, sondern tatsächlich umgesetzt werde. Dafür würden bei der Polizei sogar neue Stellen geschaffen werden. Ziel sei es, aus der Playa de Palma ein ganzjährig nachhaltiges und familienfreundliches Ziel zu machen, wie er laut einem Bericht des „Spiegel“ ankündigte.

Die neuen vorgeschlagenen Bußgelder zielen auch auf exzessiven Alkoholkonsum ab, insbesondere auf Gruppentrinkgelage, die als störend für das gesellschaftliche Zusammenleben angesehen werden. Verstöße in dieser Kategorie könnten mit Geldstrafen von bis zu 1.500 oder 3.000 Euro geahndet werden.

Die neue Bußgeldverordnung ist damit der nächste Schritt, um den Sauftourismus weiter einzudämmern. Allerdings soll die Regelung das gesamte Stadtgebiet von Palma umfassen und ist nicht nur auf Touristenzentren wie den Ballermann 6 beschränkt. Bürgermeister Martínez plant, die Verordnung bis zum Sommer in Kraft treten zu lassen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub steigt. Aber wo geht es hin, ohne das Jahresbudget direkt aufzubrauchen? Welche Urlaubsorte in diesem Jahr im Trend liegen, wo es günstig und wo es teuer wird, zeigt der neue "Reise-Check-in: Sommer 2024" von KAYAK.

Erst am Dienstag verließ die Boeing 737-8 die Lackierhalle im englischen Norwich und schon ist sie mit 180 Passagieren unterwegs nach Fuerteventura. Vorher wurde das Mittelstreckenflugzeug rund 300 Gästen am Flughafen Hannover vorgestellt.

Der Luftverkehr trägt stark zur Klimakrise bei. Mit technischen Lösungen klimaschonendes- oder gar klimaneutrales Fliegen zu ermöglichen, könnte laut einem Bericht noch sehr lange dauern.

Wie verschiedene Branchenmedien berichten, drohen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die maßgeblich aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums finanziert wird, Mittelkürzungen in Millionenhöhe. Verschiedene Landesmarketingorganisationen sollen bereits einen „Brandbrief“ an Bundeswirtschaftsminister Habeck geschickt haben.

Die Sturmfluten im Winter hatten einige Ostfriesische Inseln stark getroffen, Badestrände wurden fast komplett weggespült. Mit frischen Sandaufschüttungen werden sie nun für die Saison instand gesetzt.

Was haben Venedig, Salzburg und Cannes gemeinsam? Sie gelten als besonders beliebte Ziele für Städtetrips und gehören zu den überfülltesten Reisedestinationen im Sommer. Doch in welchen Städten gibt es die wenigsten Touristen?

Wer an die pulsierende Metropole an der Themse denkt, meint oft bunte Lichter und Trubel bis zum Morgen. Soho und Covent Garden gelten als Traumorte vieler Touristen auf der Suche nach Partys, als Hotspots der Nacht. Doch die Realität sieht anders aus.

Im Jahr 2023 haben so viele Menschen wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet. Rund 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten die Campingplätze hierzulande im vergangenen Jahr. Das waren 5,2 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr 2022 und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Eine aktuelle globale Auswertung von SAP-Concur-Daten zeigt, dass Mitarbeiterausgaben von 2019 bis 2023 insgesamt um 17 Prozent gestiegen sind, in Deutschland sogar um 19 Prozent. Übernachtungen und Bewirtungen zählen zu den häufigsten Mitarbeiterausgaben.

Ein Urlaubsflug hat vergangene Woche am Frankfurter Flughafen einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Mehrere Medien hatten von 70 Betroffenen berichtet. Passagiere des Fluges erhoben im Anschluss Vorwürfe gegen die Crew.