900-Millionen-Hilfe für Alitalia laut EU-Kommission rechtswidrig

| Tourismus Tourismus

Die italienische Fluggesellschaft Alitalia hat nach Ansicht der Wettbewerbshüter der EU-Kommission rechtswidrige staatliche Beihilfen in Höhe von 900 Millionen Euro erhalten. Italien müsse das Geld daher zuzüglich Zinsen von Alitalia zurückfordern, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit. So könne zur Wiederherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in der europäischen Luftverkehrsbranche beigetragen werden, sagte die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Italien hat die seit Jahren auf Staatshilfe angewiesene Fluggesellschaft immer wieder mit Finanzspritzen gestützt. Nach Angaben der EU-Kommission machte sie seit 2008 Verluste. Bei den beanstandeten Hilfen gehe es um Zahlungen, mit denen Alitalia seinen Betrieb habe aufrechterhalten können. Dem Unternehmen sei im Mai 2017 ein Darlehen in Höhe von 600 Millionen Euro und einige Monate später ein weiteres Darlehen in Höhe von 300 Millionen gewährt worden.

Mitte Juli war bekanntgeworden, dass nach monatelangem Ringen der Start der Nachfolge-Fluggesellschaft der angeschlagenen Alitalia näher rückt. Die Diskussion mit der EU-Kommission über Gründung der Italia Trasporto Aereo (Ita) sei positiv abgeschlossen worden, so das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium. Die ersten Flüge von Ita sollen am 15. Oktober starten. Die Europäische Kommission stellte nach eigenen Angaben fest, dass Ita nicht der wirtschaftliche Nachfolger von Alitalia ist und deshalb die 900 Millionen Euro nicht zurückzahlen muss. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Four Seasons setzt den Kurs in Richtung Luxus auf See. Während die Premierensaison von Four Seasons Yachts näher rückt, werden die ersten zehn Routen sowie die Suiten vorgestellt.

Ob Silvester, Theater oder Yoga: Auf dem Times Square ist immer Programm. Vor 120 Jahren bekam die Kreuzung in Manhattan ihren Namen, inzwischen ist sie weltberühmt - aber bei New Yorkern unbeliebt.

Während der Corona-Pandemie waren kaum Kreuzfahrtschiffe auf den Meeren unterwegs. Nun ist die Branche wieder auf Wachstumskurs - und muss Wege finden, nachhaltiger zu werden.

Mecklenburg-Vorpommern ist im Ausland nicht als Top-Destination bekannt. Die Zahl der internationalen Urlaubsgäste ist überschaubar. Es gibt Ideen, wie sich das ändern könnte.

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.