Aktivitäten, Ausflüge, Erlebnisse: TUI und Booking.com machen gemeinsame Sache

| Tourismus Tourismus

TUI und Booking.com haben eine weltweite, strategische Partnerschaft für den Bereich Touren, Aktivitäten und Ausflüge vereinbart. Die Kooperation soll es Booking.com-Kunden erlauben, auf das Produktportfolio im Erlebnissegment der TUI und ihrer Online-Tochter Musement direkt zugreifen zu können. Die Verträge sind unterschrieben, die Kooperation soll im Sommer 2020 starten.

Das Touren- und Aktivitäten-Geschäft zählt zu den Wachstumstreibern der TUI Group. Im vergangenen Jahr verkaufte der Konzern bereits rund zehn Millionen Erlebnisse in Urlaubsregionen und in europäischen Heimatmärkten wie Deutschland. Durch die Partnerschaft mit Booking.com baut die TUI-Group ihr Drittgeschäft im Bereich Aktivitäten nun erheblich aus. Die Vereinbarung mit Booking.com sieht vor, dass Kunden direkten Zugriff auf das Portfolio von über 70.000 Touren, Aktivitäten und Ausflügen der TUI-Tochter Musement erhalten. Das Angebot wird in den kommenden Monaten Schritt für Schritt auf Booking.com eingeführt. Musement ist der erste Partner für den Bereich Touren und Aktivitäten auf der Plattform von Booking.com. Der Online-Reiseanbieter will sein Angebot auch in diesem Bereich weiter ausbauen und Kunden in Zukunft ein umfassendes Angebot unterbreiten.

TUI hatte das Mailänder Technologie-Startup Musement vor 18 Monaten erworben und will dieses zu einer weltweit führenden Plattform für Touren und Aktivitäten ausbauen. Das Angebot soll im nächsten Schritt auf eine Million Aktivitäten, Erlebnisse und Ausflüge anwachsen. Neben Aktivitäten in Urlaubsregionen ist auch ein wachsendes Angebot in den europäischen Heimatmärkten geplant.

„Attraktive und vielfältige Angebote in aller Welt, für die Kunden einfach und schnell zu buchen – das werden wir mit dieser Kooperation bieten. Der Ausbau der digitalen Erlebnis-Vermarktung ist ein Schwerpunkt der TUI-Digitalstrategie. Dem Kauf von Musement und dem Ausbau der auf der Plattform buchbaren Angebote folgt jetzt die Partnerschaft mit Booking.com in der weltweiten Vermarktung. Wir haben im Aktivitätenbereich ein einmaliges Profil, das uns sowohl für Kunden als auch für große Partner in der Touristik attraktiv macht“, sagt David Schelp, Managing Director TUI Destination Experiences. Den erfolgreich eingeleiteten Umbau zum Digital- und Plattform-Unternehmen wird der Konzern weiter beschleunigen.

„Reisenden die größtmögliche Auswahl an tollen Erlebnissen nahtlos zugänglich zu machen, ist Teil unserer langfristigen Mission, um es jedermann einfacher zu machen, die Welt zu erleben", sagt Lawrence Hester, Vice President of Attractions bei Booking.com. „Wir legen derzeit den Grundstein dafür, unseren Kunden die bestmögliche Mischung aus Touren, Aktivitäten und einzigartigen Erlebnissen auf einer Plattform anbieten können. TUI und Musement verfügen über eine hochkompatible Technologieplattform, ein skalierbares Geschäftsmodell und ein kuratiertes Angebot, von dem wir glauben, dass es für unseren weltweiten Kundenstamm sehr attraktiv sein wird. Daher freuen wir uns, gemeinsam mit ihnen die nächsten Schritte auf dieser Reise zu unternehmen".

Die Vermarktung der Produkte von TUI an die Kunden von Booking.com soll im Juli starten. Die Kunden von Booking.com können dann aus bis zu 70.000 Touren, Aktivitäten und Erlebnissen des Musement-Portfolios auswählen. Die TUI-Tochter baut das Portfolio im Rahmen der Vereinbarung in den kommenden Wochen und Monaten unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen von Booking.com weiter aus. Das umfangreiche Produktspektrum umfasst zahlreiche Aktivitäten, die auch für Urlauber interessant sind, die in diesem Sommer in ihrem Heimatland Ferien machen. Das Portfolio reicht dabei von Wellness-Angeboten und Abenteuer-Erlebnissen über Tickets für Museumsbesuche und Attraktionen bis hin zu Stadtführungen und individuellen Sightseeing-Touren. Ein wachsender Teil des Portfolios umfasst zudem exklusive Angebote, die Reisende nur bei Musement finden.

Die TUI Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und in mehr als 100 Ländern der Erde aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im FTSE 250 sowie im Freiverkehr in Deutschland. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.