Alltours-Chef Verhuven für Corona-Tests vor allen Flügen

| Tourismus Tourismus

Der Chef des Reiseveranstalters Alltours, Willi Verhuven, hat sich für Corona-Tests bei allen Flugreisenden vor der Abreise ausgesprochen. Er glaube zwar, dass Fliegen relativ sicher sei, weil die Luft in der Kabine sehr gut gefiltert und regelmäßig ausgetauscht werde. «Für noch mehr Sicherheit würde ich es absolut begrüßen, wenn alle Passagiere zur Sicherheit aller vor ihrem Flug einen Corona-Test machen würden», sagte er der «Rheinischen Post».

Mit Blick auf den Neustart der Reisebranche sagte Verhuven: «Wir gehen davon aus, dass wir im Sommer 50 Prozent des Vorjahresniveaus erreichen werden. Gerade die Kanaren, Griechenland, Mallorca und die Türkei sind sehr gefragt. Die Menschen fahren dorthin, wo sie es schön finden und Sicherheit erwarten können.» 2021 rechnet Alltours den Angaben zufolge mit 70 Prozent des früheren Gästeaufkommens.

Das Düsseldorfer Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2018/2019, das im Oktober zu Ende ging, einen Umsatz von 1,45 Milliarden Euro mit 1,7 Millionen Gästen. Staatshilfe will Alltours den Angaben zufolge nicht beantragen. «Vergangenes Jahr haben wir 46 Millionen Euro Gewinn gemacht, dieses Jahr wird der Verlust ähnlich hoch sein. Das können wir verkraften. ... Wir haben 290 Millionen Euro an Eigenkapital, die Eigenkapitalquote liegt bei 61 Prozent», sagte Verhuven. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tourismuspolitik der Landesregierung von Schleswig-Holstein hat aus Sicht der Branche Verbesserungspotenzial. Dies zeige das diesjährige Tourismus-Politbarometer, das der Tourismusverband Schleswig-Holstein am Dienstag in Kiel vorstellte.

Die Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI sorgt für Turbulenzen. Doch die Menschen werden dennoch reisen, erwartet Tourismusexperte Kirstges.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Die Bundesregierung hat neue staatliche Hilfen für den Reisekonzern FTI abgelehnt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe dafür haushalterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.