Astérix in Sachsen - Belantis wird Freizeitpark nach französischem Vorbild

| Tourismus Tourismus

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

Strategische Entscheidung für den Standort Leipzig

Die Compagnie des Alpes, die unter anderem den ursprünglichen Parc Astérix in Frankreich betreibt, hatte am 3. April 2025 die Event Park GmbH, Betreiberin und Eigentümerin von Belantis, vollständig von der Parques Reunidos Gruppe übernommen. Belantis gilt als einer der größten Vergnügungsparks in Ostdeutschland.

Als Begründung für die Wahl des Standorts führt das Unternehmen die günstige Lage an. Der Park liegt in einer dynamischen, wachsenden Region und ist über die Autobahn direkt von Leipzig sowie aus der Nähe von Dresden und Berlin gut erreichbar. Ein weiterer Vorteil ist das Grundstückseigentum von insgesamt über 80 Hektar. Dieses umfasst eine Reserve von 41 Hektar für mögliche zukünftige Entwicklungen.

Deutschland als wichtiger Markt für Astérix

Die Entscheidung für Deutschland stützt sich auf die Bedeutung des Landes für die Comicserie. Die Bundesrepublik ist, gemessen an der Anzahl der verkauften Astérix-Comics, der zweitgrößte Markt direkt hinter Frankreich. Zudem gilt Deutschland als der zweitgrößte europäische Markt für Freizeitparks.

Schrittweise Umwandlung und Besucherpotenzial

Die Umwandlung von Belantis in einen Astérix-Themenpark erfolgt in Abstimmung mit dem Verlag Albert René, dem Herausgeber der Comics. Die schrittweise Neugestaltung beginnt bereits im Frühjahr 2026 mit der Eröffnung eines ersten, dem Hund Idéfix gewidmeten, Themenbereichs.

Gestützt auf die Vorzüge des Geländes und das Know-how des Betreibers, schätzt die Compagnie des Alpes, dass der Park langfristig das Potenzial besitzt, jährlich fast 900.000 Besucher zu empfangen.

Die Compagnie des Alpes ist neben ihren Freizeitparks auch in anderen Tourismussparten aktiv und betreibt unter anderem zehn Skigebiete in den französischen Alpen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die Prioritäten von Luxusreisenden grundlegend verschoben haben. Qualität, kuratierte Erlebnisse und ein hohes Maß an Genuss stehen im Vordergrund, während die Bedeutung von Statussymbolen und Markennamen rapide sinkt.

Der Deutsche Tourismuspreis biegt auf die Zielgerade ein: Mit der Bekanntgabe der fünf Finalisten beginnt nun auch die Online-Abstimmung für den ADAC-Publikumspreis. Das Voting läuft bis zum 5. November.