Berlins Tourismusbranche hofft auf Aufwärtstrend

| Tourismus Tourismus

Die Berliner Tourismusbranche hofft auf einen Aufwärtstrend, wenn die Hotels der Hauptstadt ab Freitag (11. Juni) wieder Touristen beherbergen dürfen. «Die steigenden Buchungszahlen zeigen, dass die Stadt bald wieder an frühere touristische Erfolge anknüpfen wird», sagte der Geschäftsführer von Visit Berlin, Burkard Kieker, am Donnerstag. Christian Andresen, Präsident des Dehoga Berlin, sagte, nach rund sieben Monaten Lockdown sei die Freude über die Wiedereröffnung der Hotels für touristische Übernachtungen groß. Nach den Umsatzeinbußen der vergangenen Monate seien die Hotels aber weiter auf Unterstützung angewiesen.

Nach Angaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft sind touristische Übernachtungen ohne Begrenzung bei der Belegungszahl möglich. Es gibt also keine Obergrenze für die Zahl der Zimmer, die genutzt werden dürfen. «Die meisten Hotels der Stadt haben genaue Hygiene- und Reinigungskonzepte entwickelt und Mitarbeiter geschult», teilte die Wirtschaftsverwaltung mit. Bei einigen Hotels seien auch Corona-Tests im Haus möglich.

«Berlin als weltoffene Metropole hat seine Gäste in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst», so Wirtchaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). «Ich freue mich sehr, dass wir mit den Öffnungen der Hotels für touristische Übernachtungen den nächsten Schritt zum Restart der Tourismus- und Kongressbranche gehen können.»

Außerdem sind in Berlin nach Angaben der Wirtschaftsverwaltung bereits viele Restaurants, Cafés und Bars sowie Museen, Ausstellungen und Attraktionen wieder geöffnet. Auch Stadtrundgänge und Schifffahrten würden angeboten.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche lag in Berlin dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge am Donnerstag bei 20,2 nach 20,6 am Vortag. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.

Ein Surfpark nahe dem Münchner Flughafen verspricht ab Sommer künstliche Wellen im Zehn-Sekunden-Takt. Nicht nur Hobby-Surfer sollen im größten Surfpark Europas auf ihre Kosten kommen.

"Wenn Urlaub, dann richtig!", so könnte man die Stimmung der Deutschen zur Sommersaison 2024 zusammenfassen. Denn trotz hohen Urlaubskosten und dem allgemeinen Trend zum Sparen scheinen deutsche Urlauber bereit zu sein, mehr für ihren Urlaub auszugeben.

Viele Urlaubsregionen in Europa kämpfen mit den Auswirkungen von Massentourismus. Besonders unausgewogen ist das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen im EU-Vergleich in der Südlichen Ägäis in Griechenland.

An Bord einiger Lufthansa-Jets soll es noch in diesem Sommer auch in der Economy-Klasse wieder kostenlose Getränke geben. Rund drei Jahre nach Abschaffung soll nun testweise und auf einzelnen Kurz- und Mittelstrecken wieder gratis ausgeschenkt werden.

Tausende haben auf Mallorca gegen Massentourismus protestiert. Unter dem Motto «Sagen wir basta!» versammelten sich die Menschen am Samstagabend im Zentrum der Inselhauptstadt Palma. Die Kundgebung stand unter dem Eindruck des Restaurant-Einsturzes am Ballermann.