Center Parcs stellt Strategieplan vor

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusbranche steht seit geraumer Zeit vor bislang ungekannten Herausforderungen, gleichzeitig ändert sich das Reiseverhalten der Menschen mit Entwicklungen hin zu individuellen und nachhaltigen Reisen, Urlaub in der Nähe sowie einen Boom auf Ferienhäuser. Um diesen aktuellen Trends gerecht zu werden und die Weichen für die Zukunft zu stellen, startete die Groupe Pierre et Vacances Center Parcs den Strategieplan „Reinvention 2025“.

Dafür investiert die Gruppe bis 2025 430 Millionen Euro, 60 Prozent davon fließen in die Ferienparks von Center Parcs.  

Im Mittelpunkt des Strategieplans stehen drei Punkte: 

  • So werden eine Modernisierung sowie ein Ausbau des bestehenden Premiumsegments angestrebt, die durch zusätzliche Investitionen vorangetrieben werden sollen. Das bestehende Renovierungsprogramm von Center Parcs, das mehr als 700 Millionen Euro umfasst, wird damit abgerundet. 

  • Zudem soll ein vollkommen erlebnisbasiertes Angebot geschaffen werden, das digitaler, personalisierter und serviceorientierter ist. 

  • Zugunsten des Kundenerlebnissen bleibt die Gruppe außerdem auf Expansionskurs und strebt eine nachhaltige Immobilienentwicklung mit neuen Konzepten an. 

„Center Parcs Deutschland hat sich nach der Wiedereröffnung der Ferienparks im Juni 2021 wieder sehr schnell und extrem gut von den Herausforderungen der Pandemie erholt, so dass die deutschen Center Parcs Parks im Juli 2021 eine durchschnittliche Belegungsquote von 93 Prozent und im August 2021 sogar von 98 Prozent aufweisen konnten – den höchsten Werten in Europa“, erörtert Frank Daemen, Geschäftsführere Center Parcs Deutschland. 

„Mit den Ergebnissen der ersten beiden Quartale 2021/22 des im Oktober 2021 angefangenen Geschäftsjahres haben wir unsere Umsatzziele um acht bzw. neun Prozent übertroffen und die Prognose für die nächsten beiden Quartale zeigt ebenfalls einen starken Anstieg der Buchungen. Insgesamt liegen wir deutlich über dem Vor-Corona-Niveau“, so Daemen weiter.   

Pläne: neue Ferienparks und Renovierungen 

Im Jahr 2026 ist zudem die Fertigstellung eines neuen Center Parcs Parks in Pütnitz in Mecklenburg-Vorpommern direkt an der Ostseeküste geplant. Auf dem 120 Hektar großen Gelände an der Ostsee sollen insgesamt 600 Ferienhäuser und -apartments entstehen. Das Unternehmen plant dabei mit einem Investitionsvolumen von rund 220 Millionen Euro. 

„Unser Ziel ist es nicht nur einen Ferienpark zu errichten, sondern in engster Zusammenarbeit mit der Stadt Ribnitz-Damgarten sowie weiteren Partnern diese einzigartige und touristisch schon sehr gut erschlossene Halbinsel zu einer touristischen Gesamtdestination zu entwickeln, die ganz individuell zugeschnitten der gesamten Region weiteren Aufschwung verschafft und jeden begeistert“, präzisiert Frank Daemen weiter. 

Der Ferienpark von Center Parcs am Standort Pütnitz wird ein ökologisch nachhaltiges Angebot für Reisende bieten. Wie in jedem Center Parcs Park wird es auch hier ein Aqua Mundo sowie einen überdachten Zentralbereich, den Market Dome, mit Restaurants, Shops und Showbühne geben. Integriert in den Market Dome ist die Action Factory mit einem Angebot wie Kletterparadies, Bowling und Spielewelten. Zudem gibt es ein Cycle Center für die Vermietung von beispielsweise Fahrrädern, E-Bikes und E-Cars sowie verschiedene Außenbereiche mit Spielplätzen, Minigolfanlage und Sportplätzen. Der autofreie Ferienpark liegt inmitten der Natur und ist von Fuß- und Radwegen durchzogen. Das Areal liegt auf einem 550 Hektar großen ehemaligen Militärflugplatz. 

Center Parcs Park Eifel geht zudem im Herbst dieses Jahres mit einer Neugestaltung an den Start. Dazu investiert der Ferienpark rund 64 Millionen Euro – neben zentralen Einrichtungen wie dem Market Dome und dem tropischen Badeparadies Aqua Mundo, erfahren außerdem alle Ferienhäuser eine komplette Erneuerung. 

Zudem wurde bereits ab Frühjahr 2022, ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen, um die Zentralgebäude zusätzlich mit Wärme und Strom zu versorgen. Ein besonderes Element wird das grüne Herz von Park Eifel der „Leisure Boulevard“ sein. Hier entsteht inmitten des Parks eine neue Grünfläche, von der die Gäste entspannt und abseits der Straße von der Rezeption im Hauptgebäude bis zur Baluba, der Indoor-Spielwelt für die kleinen Gäste, gelangen können. 

Für die Unterkünfte in Park Eifel ist ein neues Konzept vorgesehen: Hierfür werden 320 der bestehenden 460 Ferienhäuser komplett renoviert. Weitere 140 Ferienhäuser werden zurückgebaut, sodass 120 gänzlich neue Ferienhäuser entstehen und der Ferienpark dann seinen Gästen insgesamt 440 renovierte bzw. neu gebaute Häuser bieten wird.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In den Herbstferien werden kaum Strandkörbe an der Ostsee zu finden sein. Dabei sollte ein Erlass den Streit um Aufstellfristen beilegen. Die neuen Regeln seien aber praxisfern, kritisieren Verleiher.

Die touristische Branche in Nordrhein-Westfalen blickt mit gemischten Erwartungen auf die anstehenden Herbstferien. Eine gemeinsame Betriebsbefragung von Tourismus NRW und dem DEHOGA NRW zeigt, dass die Nachfrage momentan heterogen ist, wobei insbesondere Ferienwohnungen und -häuser überdurchschnittlich gut gebucht sind.

Laut einer aktuellen Trendstudie von Hilton verlagert sich der Fokus deutscher Reisender im Jahr 2026 stärker auf emotionale Beweggründe. Diese Reisen sind demnach weniger vom Zielort als vielmehr vom Wunsch nach Erholung, der Wiederverbindung mit Liebsten und der Suche nach bedeutsamen Erlebnissen geprägt.

Der neue Nordsee Tourismus Report 2025 verzeichnet einen signifikanten Rückgang des Besucherinteresses an der deutschen Nordseeküste. Eine erste Hochrechnung für das kommende Jahr deutet auf einen weiteren Rückgang im zweistelligen Bereich hin.

Deutschland hat im aktuellen Anholt Nation Brands Index (NBI) 2025 sein international ausgezeichnetes Image bestätigt. Deutschland bleibt wie in den Vorjahren Spitzenreiter unter den 30 im NBI erfassten europäischen Ländern.

Der aktuelle „Reisetrends 2026”-Report von Skyscanner beleuchtet die Entwicklungen, die das Reisejahr 2026 prägen werden. Die Analyse konzentriert sich auf sieben zentrale Trends sowie die beliebtesten aufstrebenden und preisgünstigsten Destinationen für deutsche Reisende.

Das Reiseportal Urlaubsguru hat seinen jährlichen Trendreport für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Ergebnisse beleuchten neue Trendreiseziele, veränderte Lifestyle-Präferenzen und entscheidende Kriterien im Familienurlaub.

Omio hat seinen jährlichen NowNext '25 Report veröffentlicht. Dieser zeichnet ein Bild des zukünftigen Reiseverhaltens weltweit, von emotionalen Beweggründen über generationsspezifische Vorlieben bis zu gefragten Reisezielen und veränderten Ansprüchen.

Eine TUI-Analyse zeigt eine klare Tendenz zu bewusstem, individuellem Urlaub, wobei fast die Hälfte der Deutschen das meiste Geld im Urlaub für Essen und Trinken ausgibt. Gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Planbarkeit hoch.

Eine aktuelle Untersuchung des Reiseveranstalters Fit Reisen beleuchtet, welche der UNESCO-Welterbestätten weltweit die höchste Online-Aufmerksamkeit generieren. Die Ergebnisse zeigen eine klare Dominanz europäischer Stätten.