Der mit dem Bus fährt

| Tourismus Tourismus

Moderne Technologien, allen voran das Internet, haben die Reisegewohnheiten nachhaltig verändert. Wer eine Reise bucht, informiert sich online über sein Ziel, durchstöbert Restaurant- und Hotelempfehlungen anderer Reisender und vergleicht vor allem Preise und Tarife. Letzteres ist nicht länger nur bei Hotels und Flügen der Fall, sondern zunehmend auch bei Fernbus-Fahrten.

Profil eines typischen Online-Fernbus-Buchers

Laut einer Studie der internationalen Fernbus-Suchmaschine CheckMyBus ist der typische Online-Bucher von Fernbusreisen weiblich, im Alter von 25 bis 34 Jahren und wohnhaft in Berlin. Die Wahl des Reiseziels fällt typischerweise auf Hamburg und das Ticket wird in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr per Smartphone gekauft.

Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der Online-Bucher von Fernbusreisen zwischen 25 und 34 Jahre alt ist. Das trifft auf insgesamt 28 Prozent zu. Nur knapp dahinter liegen mit 24 Prozent Reisende im Alter von 18 bis 24 Jahren. Fahrgäste zwischen 35 bis 44 Jahren machen noch 17 Prozent der Online-Buchungen aus. Senioren ab 65 Jahren zeigen sich weniger online-affin und sind mit lediglich sieben Prozent vertreten.

Obwohl Fernbusse schon länger nicht mehr nur die Metropolen des Landes, sondern auch viele Klein- und Mittelstädte ansteuern, beginnen die meisten Online-Bucher ihre Reise nach wie vor in Deutschlands Großstädten. Spitzenreiter ist dabei Berlin, Ausgangspunkt von 11 Prozent der online gebuchten Fahrten. Ebenfalls auf dem Treppchen befinden sich Hamburg und München mit neun beziehungsweise sieben Prozent. In den Top-5 vertreten sind außerdem die beiden Großstädte Frankfurt und Köln.

Mehr als die Hälfte der User – genauer gesagt 56 Prozent – kauft ihr Fernbus-Ticket über das Smartphone. Am PC oder Laptop werden 36 Prozent der Fahrten gebucht. Weniger beliebt ist bei Online-Buchern das Tablet: Nur 8 Prozent der Tickets werden auf diese Art und Weise erworben. Die Reiselust überfällt die meisten User übrigens nach Feierabend: Die große Mehrheit der Online-Buchungen wird zwischen 18 und 22 Uhr getätigt.

Die Online-Favoriten unter den Fernbuslinien

Die Fernbus-Verbindung, die am häufigsten über das Internet gebucht wird, führt von Berlin direkt nach Hamburg. Auch die Routen Mannheim-Frankfurt, München-Stuttgart und Berlin-Dresden stehen bei Online-Buchern hoch im Kurs. Damit sind vor allem Strecken mit einer verhältnismäßig kurzen Fahrtzeit von nicht mehr als 3,5 Stunden bei Reisenden beliebt. Auf Platz 5 der Online-Favoriten befindet sich die Verbindung von Mannheim zum Flughafen Frankfurt. 

Die beliebtesten Fernbus-Strecken online im Ranking:

1. Berlin – Hamburg
2. Mannheim – Frankfurt
3. München – Stuttgart
4. Berlin – Dresden
5. Mannheim – Frankfurt Airport
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband unterstützt die Initiative zur Olympiabewerbung Münchens. Der Verband sieht darin langfristige Chancen für die bayerische Hauptstadt, die Betriebe der Branche sowie deren Gäste in ganz Bayern.

Eine aktuelle Umfrage der ÖHV beleuchtet die Reisepläne der Österreicher für die Herbstferien. Im Fokus stehen Inlandsreisen, kurze Aufenthalte und die Suche nach Erholung.

HolidayCheck hat das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht, das den Sternzeichen spezifische Urlaubsideen und Reisezeitpunkte zuschreibt. Als Rahmen für die Empfehlungen dient die bevorstehende Saturn-Neptun-Konjunktion im Widder, die in astrologischen Kreisen den Beginn eines neuen Zyklus markieren soll.

Bereits zum zehnten Mal beleuchten die Reisetrends von Booking.com, wie Menschen die Welt erleben möchten. Und das von Coolcations, bei denen es in kühlere Regionen geht, bis zu Conscious Travel, also dem bewussten Reisen mit Blick auf soziale und ökologische Aspekte.

Wohin 2026? Der «Lonely Planet» schlägt wieder angesagte Reiseziele vor. Deutschland geht dabei leer aus. Die Reiseexperten schauen lieber auf andere Länder und Städte in Europa - oder gleich andere Kontinente.