Die Deutschen geben pro Jahr mehr als 10 Milliarden Euro während des Urlaubs im Ferienhaus aus. Mit Einnahmen von rund vier Milliarden Euro profitieren die lokale Gastronomie sowie der örtliche Lebensmitteleinzelhandel am stärksten vom Ferienhaustourismus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Centrums für marktorientierte Tourismusforschung (CenTouris) der Universität Passau, die von FeWo-direkt in Auftrag gegeben wurde.
Die Studie zeigt, dass deutsche Urlauber pro Jahr jeweils fünf Milliarden Euro für ihren Aufenthalt im Ferienhaus oder der Ferienwohnung und für alle weiteren Aktivitäten während ihrer Reise investieren. Mehr als ein Drittel der Ausgaben am Urlaubsort inklusive Übernachtungskosten kann demnach allein dem Ferienhausmarkt zugerechnet werden.
"Ferienhausurlaub hat in Deutschland Tradition, seit Jahrzehnten bietet der Urlaub im Ferienhaus Familien die Möglichkeit, neue Orte zu entdecken und dabei die Geborgenheit des eigenen Zuhauses zu genießen", so Aye Helsig, Regional Director FeWo-direkt Zentraleuropa. "Dass Ferienhaustourismus aber auch einen wichtigen Beitrag für die lokale Wirtschaft leistet, belegt unsere aktuelle Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Passau. Die durch Reisende generierten Einnahmen für lokale Gastronomiebetriebe oder den regionalen Einzelhandel helfen dabei, das Einkommen für viele Familienbetriebe abseits der Tourismuszentren zu sichern und können gleichzeitig auch dazu beitragen, Kapazitätsengpässe in Ballungszentren zu entlasten."
Vor allem ländliche Regionen sollen demnach von Ferienhausurlaubern profitieren, da sich ein Großteil der Ferienhäuser außerhalb großer Ballungszentren, am Stadtrand oder in kleineren Orten befindet. Insbesondere die Küstenbundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern weisen einen prozentual höheren Anteil an Ferienhausurlaubern als an Hotelgästen aus, während der Anteil in Großstädten wie Berlin oder Hamburg mit fünf beziehungsweise neun Prozent deutlich geringer ist.