Deutschland bleibt als Reiseland beliebt

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Heimweh ist das neue Fernweh: Deutschland rückt immer häufiger in den Fokus von Urlaubssuchenden aus der Bundesrepublik. Fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland hat seinen Haupturlaub im letzten Jahr hierzulande verbracht, zeigt die Reisestudie von Allianz Partners. Sogar den „schönsten Urlaub des Lebens“ hatten 13 Prozent im eigenen Land und stellen Deutschland in dieser Kategorie auf den Spitzenplatz, und das, obwohl der Anteil an Inlandsreisen im Vergleich zum Vorjahr von 84,4 Prozent auf 76 Prozent gesunken ist.

Klarer Vorteil: Praktikabilität

Fast die Hälfte der Befragten, die sich für einen Urlaub zuhause entscheidet, begründet dies damit, dass sie sich bei der Anreise deutlich weniger Stress ausgesetzt fühlt und unkompliziert an ihren Urlaubsort gelangen kann (43,6 Prozent). Dies war auch im Vorjahr der wichtigste Grund für einen Inlandsaufenthalt. Wichtiger als in 2018 ist den Urlaubern hingegen die nicht vorhandene Sprachbarriere geworden, die einen Anteil von 35,6 Prozent als entscheidend bewertet. Es folgen das Preis-Leistungsverhältnis, das nur leicht von 32,4 auf 32 Prozent gesunken ist und der Sicherheitsaspekt, der im Gegensatz dazu den größten Sprung gemacht hat: Beschäftigte das Thema letztes Jahr noch 23,4 Prozent, stellen jetzt schon 30 Prozent Erwartungen an Sicherheit, die Auslandsreisen nach Meinung vieler Befragten nicht bieten können.

Hauptkriterien: Familie, Freunde und Kultur

Klar ist auch, weshalb die Deutschen so gerne zu Hause entspannen: Der größte Anteil der Befragten plant Familienbesuche oder Aufenthalte bei Freunden (44,2 Prozent). 2018 bevorzugte der Großteil noch Wanderungen, Spaziergänge oder generelle Erkundungstouren durch die Natur. Dieses Jahr jedoch kamen die Outdoor-Aktivitäten nicht über einen zweiten Platz hinaus (38,2 Prozent). Auch der dritte Platz überrascht in diesem Jahr: Gaben zuvor noch Baden, Wellness und Entspannung den Anlass zum Deutschland-Urlaub, interessiert die Befragten aktuell der Faktor Kultur mehr (34,8 Prozent). Jüngere Befragte verreisen zu Kultur- sowie Wellnessaufenthalten immer häufiger oder besuchen Veranstaltungen (34,4 Prozent), während ältere Befragte sich lieber die Wanderschuhe anziehen (52,5 Prozent).


 

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