Deutschlands erste Campinggemeinde in Oberschwarzach

| Tourismus Tourismus

Im Örtchen Oberschwarzach im Landkreis Schweinfurt entsteht Deutschlands erste Campinggemeinde. Das Start-Up AlpacaCamping erschafft in Kooperation mit den lokalen Behörden ein Campingerlebnis auf rund 25.000 Quadratmetern Fläche, die sich auf neun Ortsteile, beziehungsweise 28 kommunale Stellplätze, verteilen. Dazu kommen 20 weitere Stellplätze, die einheimische, private Anbieter zur Verfügung stellen. 

„Wir sind stolz, gemeinsam mit dem Markt Oberschwarzach, unsere erste offizielle Campinggemeinde zu präsentieren“, freut sich Dominik Quambusch, Mitgründer von AlpacaCamping. „Schon in der Vergangenheit überzeugten wir immer mehr Landwirte, Winzer und Privatleute, Stellplätze auf ihrem Land anzubieten und dort Camper gegen eine kleine Gebühr willkommen zu heißen. Dieses Projekt nun stellt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum naturnahen, legalen Campingerlebnis dar. Camping, wie wir es uns vorstellen. Doch nicht nur für die Camper ist die Campinggemeinde eine einmalige Erfahrung, auch die Gemeinde Oberschwarzach profitiert von dem Vorhaben. Eine echte Win-win- Situation.“

Die Campinggemeinde in Oberschwarzach ist das erste Projekt dieser Art in Deutschland. Quer durch die Gemeinde, über insgesamt neun Ortsteile, verteilen sich die Stellplätze auf einer Fläche von circa 25.000 Quadratmetern. Die Gemeinde Oberschwarzach wies dafür 28 Standorte aus, weitere 20 kommen von privaten Anbietern hinzu. Camper finden zahlreiche Stellplätze im Grünen.

In Oberschwarzach selbst befindet sich außerdem eine zentrale Entsorgungseinheit für alle Stellplätze der Gemeinde. Das Projekt kommt dabei nicht nur den Campern zugute, sondern schafft auch positive Vorteile für den Markt Oberschwarzach und die einzelnen Ortsteile. Bürgermeister Manfred Schötz schwärmt: „Früher hatten wir häufig Probleme mit illegalem Wildcamping. Im Zuge der Campinggemeinde können wir dieses illegale Wildcampen nun regulieren und stattdessen kontrolliert eigene Flächen anbieten.“

Überdies kurbelt die Campinggemeinde generell den Tourismus in der Region an. Neue Kundschaft unterstützt einheimische Winzer, Gasthäuser und Geschäfte. Ungenutzte Flächen bringen nun wirtschaftlichen Nutzen. In absehbarer Zeit lässt sich das Modell gleich auf weitere Gemeinden übertragen: „Jede Gemeinde und Kommune hat durch AlpacaCamping die Möglichkeit, eigene Flächen anzubieten und selbst zur Campinggemeinde zu werden. Wir unterstützen jederzeit gerne dabei und entwickeln mit Leidenschaft geeignete Konzepte für weitere Gemeinden – natürlich kostenfrei“, erklärt Dominik Quambusch.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

235 TVertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.