Die Rückkehr der Schlafwagen

| Tourismus Tourismus

Obwohl die Deutsche Bahn vor mehr als fünf Jahren ihr Schlafwagenangebot komplett eingestellt hat, floriert das Geschäft. Denn die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) hat weite Teile der Verbindungen übernommen und baut das Streckennetz sogar noch aus (Tageskarte berichtete).

Zwar betreibt die ÖBB damit das größte Nachtzug-Streckennetz Europas. Doch sie ist nicht konkurrenzlos: Snälltåget, HZPP oder auch MAV binden deutsche Großstädte wie München, Frankfurt, Hamburg oder Berlin nächtens an viele europäische Metropolen an, berichtet die Stiftung Warentest.

Das niederländisch-belgische Nachtzug-Start-up European Sleeper verbindet vom Sommer an Brüssel über Amsterdam und Berlin mit Prag. In den Sommermonaten fährt zudem der Nachtexpress von Süddeutschland bis nach Sylt. Und im Winter chauffiert der Urlaubs-Express Wintersportbegeisterte schlafend vom Flachland in die Berge.

Doch ganz günstig sind die Nachtzug-Tickets nicht, insbesondere nicht in der teuersten Schlwafwagen-Kategorie. Fahrscheine im Liege- oder Sitzwagenbereich sind günstiger zu haben, aber auch weniger komfortabel.

Nachtzug-Sparpreise sind möglich

Wer möglichst preiswert fahren möchte, bucht besser früh, raten die Warentester. Dann gebe es auch für Nachtzüge Sparpreise - für den ÖBB-Nighjet zum Beispiel schon ab 30 Euro.

Der Ticketkauf funktioniert den Angaben nach am besten über die jeweilige Webseite des Anbieters oder über ein DB-Reisezentrum. Denn dort sind Tickets für die Nachtzüge praktisch aller Anbieter erhältlich. Auf der Webseite «interrail.eu» lassen sich außerdem Fahrkarten zum Pauschalpreis kaufen, mit denen Länder in Europa in einem bestimmten Zeitraum bereist werden können. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI sorgt für Turbulenzen. Doch die Menschen werden dennoch reisen, erwartet Tourismusexperte Kirstges.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Die Bundesregierung hat neue staatliche Hilfen für den Reisekonzern FTI abgelehnt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe dafür haushalterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.

Ein Surfpark nahe dem Münchner Flughafen verspricht ab Sommer künstliche Wellen im Zehn-Sekunden-Takt. Nicht nur Hobby-Surfer sollen im größten Surfpark Europas auf ihre Kosten kommen.