DRV begrüßt Corona-Tests von Heimreisenden

| Tourismus Tourismus

Der Deutsche Reiseverband (DRV) äußert sich positiv zu den beschlossenen Corona-Tests für nach Deutschland zurückreisende Urlauber. „Gesundheit hat oberste Priorität und niemand möchte eine zweite Corona-Welle. Alles, was daher gegen mögliche Ansteckungsgefahren getan werden kann, ist begrüßenswert“, erklärt DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Gleichzeitig appelliert der DRV an alle Reisenden, sich an die in den jeweiligen Zielgebieten geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten, und auch bei ihrer Rückkehr die entsprechenden Regelungen zu beachten. „Nur wenn sich alle verantwortungsbewusst verhalten, kann das Ansteckungsrisiko minimiert werden“, erklärt Fiebig. „Die steigenden Corona-Zahlen sind vor allem auf das Verhalten derjenigen zurückzuführen, die sich nicht an Hygiene- und Abstandsregeln halten – egal, ob im In- oder Ausland, ob im Restaurant oder in der S-Bahn. Reisen per se erhöht die Ansteckungsgefahr nicht und sollte auch nicht für alle neuen Corona-Infektionen verantwortlich gemacht werden.“

Zu den angekündigten verpflichtenden Corona-Tests für Rückkehrer aus sogenannten Corona-Risikogebieten sagt der DRV-Präsident: „Die deutschen Reiseveranstalter bieten grundsätzlich keine Reisen in ausgewiesene Risikogebiete an.“ Die Reisewirtschaft habe sehr frühzeitig gemeinsam mit Hotels, Fluggesellschaften und Zielgebieten praxistaugliche Hygiene- und Abstandskonzepte entwickelt, um das Ansteckungsrisiko während der Reise auf ein Minimum zu reduzieren. „Urlauber, die auf ‚Nummer Sicher‘ gehen möchten, sollten also gerade in Corona-Zeiten auf die Pauschalreise und die professionelle Beratung im Reisebüro setzen“, empfiehlt Fiebig.

Reisende, die individuell und auf eigene Faust in Zielgebiete reisen, die durch das Auswärtige Amt oder das Robert-Koch-Institut als Risikogebiete ausgewiesen sind, müssen schon heute bei der Rückkehr nach Deutschland in eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne, sofern sie keinen negativen Corona-Test vorweisen können, der höchstens 48 Stunden alt ist. „Die verpflichtende Testung bei Rückreise aus einem sogenannten Risikogebiet bringt zusätzliche Sicherheit.“ Dabei müssten jedoch alle Einreisemöglichkeiten berücksichtigt werden und es dürfe keine Unterschiede geben, ob die Reisenden mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug nach Deutschland zurückkommen. „Hier sind tragfähige und gut umsetzbare Konzepte gefordert“, sagt der DRV-Präsident.

Mallorca, das in der Diskussion um die Corona-Tests häufig als Beispiel genannt wird, ist ein sicheres Reiseziel für das es keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gibt und das auch beim Robert Koch Institut nicht als Risikogebiet gelistet ist. Gleiches gilt beispielsweise auch für Griechenland, Portugal und viele weitere Sonnenziele am Mittelmeer, in die die Deutschen derzeit gerne reisen. „Freiwillige Corona-Tests für Reisende aus Nicht-Risikogebieten sind eine gute Sache – insbesondere dann, wenn sie helfen, keine neuen Reisebeschränkungen aufzubauen“, so Fiebig.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf Sylt könnte sich bald nur noch ein Bruchteil der gegenwärtigen Ferienwohnungen befinden. Der Grund: Etwa jede dritte Ferienwohnung werde laut Kreisbaurat illegal vermietet. Der stellvertretende Bürgermeister befürchtet bereits dramatische Auswirkungen für Sylter Hausbesitzer.

TUI Cruises lässt es mit dem neuen Event-Reiseformat MeerBeats krachen und bringt Die Fantastischen Vier als Headliner der Reise auf die Mein Schiff 7. Fünf Sterne deluxe, DJ Thomilla und die Flying Steps haben sich ebenfalls angekündigt.

Über 60 Prozent der Deutschen wollen diesen Frühling laut Umfrage verreisen. Was die Destination angeht, sind die Vorlieben sehr unterschiedlich. Asien und Südamerika liegen bei den Deutschen hoch im Kurs. Die tatsächlich gebuchten Reiseziele liegen dann jedoch meist näher.

Klassische Badeferien am Mittelmeer mit Flug und All-inclusive: Das ist ein Musterbeispiel für Pauschalurlaub. Doch die abgesicherte Reiseform verändert sich - beschleunigt durch neue Tools.

Im Januar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 25,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 5,7 Prozent mehr als im Januar 2023. Das war der höchste Januar-Wert seit 2020, als es 26,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Staatliche Agentur für Tourismusentwicklung der Ukraine (SATD) hat auf dem ITB Kongress in Berlin eine neue Kampagne mit dem Titel "We Are Here: Brave Hearts of Ukraine" vorgestellt.

Trotz umfangreicher Streiks verzeichnete die ITB Berlin in diesem Jahr mit knapp 100.000 Teilnehmern einen leichten Zuwachs. international präsentierten sich über 5.500 Aussteller aus 170 Ländern, die 27 Messehallen des Berliner Messegeländes füllten.

Die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate hat auf der ITB Unternehmen und Organisationen aus der Branche mit den myclimate-Awards ausgezeichnet. Preisträger waren die Twerenbold Gruppe und die Hochschule Luzern aus der Schweiz sowie das GreenSign Institut aus Deutschland.

Wegen Restaurierungen war die Besucherzahl im Märchenschloss zuletzt niedrig. Auch künftig bleibt es bei kleineren Führungen. Unmut vor Ort gibt es nicht, obwohl Hunderttausende Touristen fehlen.

Die Dertour Group gibt einen Einblick in ihr Wachstum und die jüngsten Buchungszahlen. Die Gruppe konnte im Jahr 2023 von einer starken Nachfrage nach Reisen profitieren. Entsprechend optimistisch ist auch der Ausblick auf das Reisejahr 2024.