DTV enttäuscht über Fortbestand des Übernachtungsverbots

| Tourismus Tourismus

Zu den Ergebnissen der  Beratung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder erklärt der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, Norbert Kunz:
 
„Es ist herber Rückschlag für das Reiseland Deutschland, dass die Beherbergungsverbote in vielen Bundesländern zunächst weiter Bestand haben. Der Urlaub in Deutschland hat, wenn man die Regeln einhält, kein besonderes Gefährdungspotential. Die Gastgeber von Ferienwohnungen und Hotels haben bewiesen, dass sie die Kontakt- und Hygieneregeln ernst nehmen und umsetzen. Über 45 Millionen Übernachtungen im ganzen Land allein im Juli zeigen das deutlich. Übernachtungen sind nicht das Problem und sollten deshalb weiterhin möglich sein.
 
Das neue Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute zeigt, wie wichtig es ist, die Wirtschaft am Laufen zu halten. Das gilt insbesondere für die Tourismuswirtschaft mit rund 3 Millionen Beschäftigten, die durch die Corona-Pandemie mit am härtesten betroffen ist. 35 Mrd. € Umsatzverluste mussten die Unternehmen der Branche durch den Lockdown allein im ersten Halbjahr verkraften. Langsam geht vielen Betrieben die Luft aus.
 
Deshalb ist es gleichzeitig wichtig, dass endlich passgenaue Hilfen im Tourismus ankommen. Eine reine Verlängerung der Überbrückungshilfen reicht nicht aus. Die geringen Mittelabrufe zeigen, dass die Hilfen nach wie vor nicht ausreichend passen. Notwendig ist eine Taskforce aus Politik, Tourismusbranche und Virologen, die praktikable und wirksame Lösungen für die kommenden Wochen und Monate erarbeiten.

Der Gesundheitsschutz und die wirtschaftliche Erholung sind zwei Seiten derselben Medaille. Es bleibt Aufgabe der Regierungschefs in Bund und Ländern, beides zu berücksichtigen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Radelnd unterwegs zwischen alten Fachwerkhäusern oder durch urwaldartige Rheinauen, Zweirad-Hopping zu urigen Hofläden oder mit der Picknickdecke auf dem Gepäckträger zu den idyllischen Queichwiesen – die Südpfalz lockt mit jeder Menge Gelegenheiten für aktive Urlaubsmomente. Erstmalig können Pedalritter im Frühsommer 2024 zwei Spargel- und Erdbeer-Touren erfahren oder am Aktionstag „Radel ins Museum“ Museen der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße entdecken.

Pinterest ist Anlaufstelle für Millionen von Nutzern, die nach Reiseinspiration suchen. Auf der Plattform werden eine Milliarde Suchanfragen zum Thema Reisen pro Jahr verzeichnet. Welche Anfrage rund im das Reisen besonders beliebt sind, hat Pinterest jetzt veröffentlicht.

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.