DZT investiert in digitale Projekte

| Tourismus Tourismus

Zusätzliche Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermöglichen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) neue Projekte zur Vermarktung des Reiselandes Deutschland. Dabei legt sie den Fokus auf den Ausbau der Präsenz in global agierenden Online Travel Companies (OTC), die Weiterentwicklung innovativer Veranstaltungsformate sowie die Implementierung digitaler Technologien, wie Sprachassistenzsysteme und Chatbots.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erklärt dazu: „Die rasante Zunahme der Internetbuchungen auf 70 Prozent bei den Urlaubsreisen aus Europa nach Deutschland und auf 80 Prozent bei den Reisen aus Übersee steht beispielhaft für den grundlegenden Einfluss digitaler Technologien auf die gesamte Wertschöpfungskette in der Tourismusindustrie. Onlinemedien als zentrale Elemente unserer Marketingkommunikation sind ein integraler Bestandteil der erfolgreichen Entwicklung des deutschen Incoming-Tourismus. Wir sind sehr froh darüber, dass uns das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 2018 über zusätzliche Haushaltsmittel weitere Investitionen in die Zukunft ermöglicht. Damit können wir das Reiseland Deutschland im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb noch stärker positionieren.“

42 Prozent der weltweiten Online-Reisebuchungen werden laut Phocuswright heute über Online-Reisebüros gebucht, wobei drei Plattformen bereits mehr als 90 Prozent des europäischen Marktes kontrollieren. Durch den systematischen Ausbau der Zusammenarbeit mit Online Travel Companies erhöht die DZT ihre Reichweite bei potenziellen Deutschlandurlaubern bereits in der Inspirationsphase. Die DZT hat schon 2017 ein Pilotprojekt in Kooperation mit Expedia unter dem Titel Travelmatch in Großbritannien, der Schweiz, Dänemark und den Niederlanden realisiert. User wurden auf spielerische Weise durch Bildwelten geführt und definierten so ihre Reisepräferenzen. Eine weitere makroregionale Kampagne der DZT wird 2018 auf der Expedia-Plattform in ausgewählten wichtigen Quellmärkten wie Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und Dänemark ausgespielt. Mit einer der führenden Online-Travel-Plattformen in China, Ctrip, realisierte die DZT als Kooperationsprojekt mit der Werbegemeinschaft Magic Cities und der Deutschen Bahn eine Kampagne.

Messen und Veranstaltungen

Die Teilnahme an internationalen Leitmessen und eigenen Veranstaltungen, wie Workshops oder Roadshows in den Ländern, in denen die DZT vertreten ist, sind zentrale Elemente der Wissensvermittlung und des Networkings der DZT. Durch die Erweiterung der Plattformen um virtuelle Partizipation, beispielsweise Live-Schaltungen, Online-Pressekonferenzen, Webinare oder Google Hangouts erhöht die DZT die Reichweite solcher Veranstaltungen. Mit dem Einsatz digitaler Elemente, wie Virtual Reality, Augmented Reality, Robotics und Live Voting intensiviert sie die Kommunikation mit den Teilnehmern.

Neue Technologien

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit nutzt bereits digitale Assistenten. Experten prognostizieren, dass bis 2020 bereits 50 Prozent der Suchen über Sprachassistenten durchgeführt werden. Aktuell entwickelt die DZT ein Pilotprojekt zum Einsatz des digitalen Sprachassistenten Alexa in den USA und Großbritannien. Mit den verfügbaren zusätzlichen Mitteln investiert sie in weitere Projekte zur Nutzung von Voice-Programmen.
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.