Eine Kakao-Tour durch die Welt: Von Brasilien über Vietnam bis nach Australien  

| Tourismus Tourismus

Wer hätte das gedacht – während der Osterzeit wird tatsächlich mehr Schokolade verkauft als an Weihnachten. Die Regale der Supermärkte sind voll mit Häschen, Küken und Eiern aus Schokolade, doch wo kommen die dafür benötigten Kakaobohnen eigentlich her? Passend zu Ostern startet das Portal für Individualreisen Evaneos eine Kakao-Tour durch die Welt.

Brasilien: Das Land der Kakaobohnen

Zwar wächst Schokolade nicht auf Bäumen, Kakao, die wichtigste Zutat der Schokolade, allerdings schon. Während Kakaobohnen inzwischen weltweit angebaut werden, stammt die Frucht ursprünglich aus dem Tropischen Regenwald Brasiliens. Das Land gilt seit jeher als eines der wichtigsten für den Kakaobohnen-Samen und hat sich auch zu einem qualifizierten Schokoladenproduzenten entwickelt. Die brasilianische Schokolade zeichnet sich durch ihre hochwertige Qualität aus, die auch anspruchsvolle Gaumen erfreut. Eine Reise nach Brasilien verspricht nicht nur leckere Brigadeiro, eine Art Schokoladentrüffel, sondern auch tolle Amazonas-Kreuzfahrten und Regenwaldtouren.

Vietnam: Der Kakao-Newcomer

Ende des 19. Jahrhunderts brachten die Franzosen die ersten Kakaobäume nach Vietnam, was allerdings – anders als geplant – zu keinem erfolgreichen Entwicklungsprogramm führte. Erst Anfang der 1990er-Jahre begann die eigentliche Kakaoproduktion in Vietnam und vor allem nach dem Erfolg der Kaffeebauern Anfang des 20. Jahrhunderts, setzte die Regierung in Hanoi nun auch verstärkt auf Kakao. Dank des feuchten Klimas, welches ein schnelles Wachstum der Kakaobäume ermöglicht, steht das Land heute an der Spitze der Produktion von hochwertigen Bohnen. Neben Kaffee und Kakao besticht Vietnam außerdem durch seine tolle Landschaft, die sowohl mit dem Fahrrad als auch bei einer Kanukreuzfahrt zu bestaunen ist.

Costa Rica: Kakao von Bribris und Cabécars

An der Pazifikküste Costa Ricas befinden sich unzählige Kakaoplantagen. Ganz traditionell wird hier der Anbau der Kakaobohne von indigenen Gemeinschaften wie Bribris du Cabécars betrieben. Ein Highlight ist die heiße Schokolade, die in der Regel aus gemahlener Kakaomasse besteht und mit Milch und Gewürzen zu einem wahren Genuss für alle Schokoliebhaber wird. Wer möchte, kann bei einer Reise nach Costa Rica selbst in ein Kanu steigen, um die Bribris-Gemeinschaft zu treffen. Teilnehmer werden in die Traditionen der Gemeinschaft eingeführt und können mehr über die Kakaobohnenverarbeitung erfahren. 

Madagascar: Kakao mit säuerlichem Aroma

Der madagassische Kakao, der hauptsächlich im Nordwesten der roten Insel angebaut wird, hat eine Besonderheit: Das charakteristisch säuerliche Aroma. Erfreulich ist, dass dank des Kakaoanbaus der größte Teil des Norden Madagaskars der Abholzung entkommen ist. Der einzigartige Kakao dieses Landes gilt als einer der besten der Welt, was vor allem auf die mikro-klimatischen Bedingungen zurückzuführen ist. Urlauber sollten auf jeden Fall die Chocolaterie Robert besuchen. Die 1940 gegründete Schokoladenfabrik ist eine unverzichtbare Institution, wenn es um Schokolade in Madagaskar geht und hat das Ziel, den aromatischen Reichtum der Edelkakaobohne voll auszuschöpfen.

Australien: Die Schärfe darf nicht fehlen

Während die Länder in Süd- und Mittelamerika bekannt für ihren Kakaoanbau sind, mag es einige überraschen, dass auch Australien einer der weltweit führenden Schokoladenproduzenten ist. Aus diesem Land exportieren sogar hochwertige Marken wie Lindt ihre Köstlichkeiten in die ganze Welt. Ob Sydney oder Melbourne, an der Ostküste Australiens besitzen die besten Schokoladenhersteller eine Vielzahl an verlockenden Geschäften. Besonders beliebt sind Variationen mit Chili, Pfeffer oder Ingwer, denn Australier mögen es scharf. Was bei einem Besuch in Australien immer dazu gehört? Ein traditionelles BBQ. Ein Tipp für bedingungslose Schokoliebhaber: Das gute Stück Fleisch mit einer speziellen Kakaosauce verfeinern.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.

Die Gewinner des Deutschen Tourismuspreises 2025 stehen fest. Das gemeinsame Projekt „Maker-Advent“ aus Chemnitz holte den ersten Preis. Parallel dazu wurde die „Schwarzwald Marie“, die KI-generierte Markenbotschafterin der Schwarzwald Tourismus GmbH, mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.

Beim Deutschen Tourismustag in Saarbrücken steht die Bedeutung der Gastfreundschaft im Mittelpunkt. 425 Teilnehmende diskutieren unter dem Motto „Komm, wie du bist: Begegnung. Vielfalt. Gastfreundschaft."

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass deutsche Urlauber oft nur wenige Sekunden benötigen, um über die Buchung zu entscheiden. Standort und Bewertungen sind wichtig, doch auch die Innenausstattung spielt eine entscheidende Rolle.

Wien hat sich im aktuellen Weihnachtsmarkt-Index 2025 von Accor als bestes europäisches Reiseziel zur Adventszeit positioniert. Auf den folgenden Plätzen rangieren Straßburg und Brüssel.

Eine neue Analyse beleuchtet die wirtschaftliche Stärke alpiner Tourismusregionen. Das Ötztal sichert sich im Gesamtranking den Spitzenplatz, während Lech Zürs im Preisniveau dominiert. Der Report zeigt Konsolidierung an der Spitze und Aufholer im mittleren Segment.

Urlauber, die Südtirol mit ihrem Hund besuchen, müssen vorerst keine zusätzliche „Kurtaxe“ für ihre Vierbeiner befürchten. Die geplante Einführung einer Hundesteuer, die auch eine tägliche Abgabe für Touristen vorsah, wurde vom zuständigen Landesrat Luis Walcher zurückgezogen. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.

Der europäische Tourismussektor zeigte sich im Sommer 2025 insgesamt widerstandsfähig und verzeichnete steigende Besucherzahlen sowie Ausgaben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend erlebte Deutschland jedoch einen leichten Rückgang bei den internationalen Ankünften.