Flixbus übernimmt türkischen Marktführer Kamil Koc

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Das Fernbusunternehmen Flixbus übernimmt den türkischen Konkurrenten Kamil Koc und weitet sein Angebot damit erstmals auf die Türkei aus. Flixbus habe sich mit dem bisherigen Eigentümer des türkischen Unternehmens auf die Übernahme geeinigt, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. «Die Vereinbarung wird nach der Genehmigung durch die zuständigen Behörden voraussichtlich in den nächsten Wochen in Kraft treten.»

Kamil Koc, Marktführer in der Türkei, fährt nach Angaben von Flixbus 61 Städte im gesamten Land an und beförderte im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Menschen. Das Unternehmen werde nun schrittweise in das bestehende Netzwerk von Flixbus integriert. Zum Preis machte das Reisebusunternehmen zunächst keine Angaben.

«Durch die Aufnahme von Kamil Koç in unser Netz können wir gemeinsam eine neue Ära auf dem türkischen Mobilitätsmarkt einläuten. Unsere Vision ist es, grüne und smarte Mobilität für alle anzubieten. Mit Innovationsgeist, nachhaltigen Busreisen sowie sehr hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards bringen wir FlixBus in die Türkei und profitieren dabei vom lokalen Know-how von Kamil Koç. Darauf freuen wir uns sehr», so Jochen Engert, Gründer und Geschäftsführer von FlixBus. «Wenn alle Genehmigungen erteilt sind, werden wir daran arbeiten, das Kundenerlebnis noch weiter zu verbessern. So wird das bestehende Streckennetz kontinuierlich ausgebaut und die Fahrpläne auf Basis unserer Algorithmen und zunehmend datengesteuerten Tools bedarfsgerecht optimiert. Busreisende in der Türkei werden über unsere Technologieplattform und weitere Produktinnovationen Zugang zu erschwinglicher Mobilität, hohen Sicherheitsstandards, erstklassigem Service und umfassenderen und komfortableren Reisemöglichkeiten erhalten.»

Vom Startup zum internationalen Player

FlixBus wurde 2013 nach der Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland gegründet und hat sich schnell zum größten europäischen Fernbusanbieter entwickelt, der bereits über 100 Millionen Menschen ans Ziel gebracht hat. Als einzigartige Verbindung aus Tech-Startup, E-Commerce-Plattform und Transportunternehmen hat FlixBus ein Netzwerk aufgebaut, das heute 30 Länder umfasst und die Vision hat, grüne Mobilität rund um den Globus anzubieten.

In weniger als sechs Jahren ist FlixBus in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Italien, Frankreich, Benelux und Polen Marktführer geworden und hat über 10.000 Arbeitsplätze in der Branche geschaffen. Allein 2018 transportierte das Unternehmen 45 Millionen Reisende durch Europa und die USA, 40 Prozent mehr als im Vorjahr.


 

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