Flughafen in San Francisco eröffnet Raum für neurodivergente Reisende

| Tourismus Tourismus

Der San Francisco International Airport (SFO) hat eine ganz besondere neue Einrichtung eröffnet: einen „Raum für die Sinne“, der speziell für neurodivergente Reisende und ihre Familien konzipiert wurde. Dieser interaktive „Sensory Room” bietet eine Vielzahl von Erlebnissen, darunter eine „Activity Area“ mit analogen und digitalen Angeboten und eine „Calming/Soothing Area“ zum Beruhigen und Staunen, Das „Kabinenerlebnis“ mit realistischer und maßstabsgetreuer Darstellung eines Flugzeuginnenraums soll es Passagieren ermöglichen, sich an die bevorstehende Reise zu gewöhnen, bevor sie ihren eigentlichen Flug antreten.

„Wir möchten ein Flughafenerlebnis bieten, bei dem die Menschen an erster Stelle stehen, und unser allererster Sensory Room zeigt unser Engagement, SFO für alle Passagiere stressfreier und zugänglicher zu machen“, erklärt Flughafendirektor Ivar C. Satero, und fügt hinzu: „Mit dieser Einrichtung können neurodivergente Reisende und ihre Familien jetzt einen komfortablen Ort finden, um ihre Reise entspannter und angenehmer zu gestalten. Mein Dank gilt unserem Projektteam für die Verwirklichung dieser Vision.“

Für die Umsetzung des Sensory Room hat der Airport ähnliche Einrichtungen auf der ganzen Welt verglichen und sich mit dem UCSF Children’s Hospital und The Arc San Francisco beraten, einer Organisation, die mit Menschen mit geistigen und entwicklungsbedingten Einschränkungen zusammenarbeitet.

Der Sensory Room befindet sich hinter der Sicherheitskontrolle im Harvey Milk Terminal 1 und ist von jedem SFO-Terminal über Verbindungswege zugänglich. Die neue Einrichtung hat täglich von 5 bis 23 Uhr geöffnet. 

Wer zählt als neurodivergent?

Personen, deren neurokognitive Funktionen von den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen abweichen (zum Beispiel Autisten, Legastheniker und Epileptiker oder Menschen, die eine neurologische Erkrankung wie ADHS oder Tourette-Syndrom haben), werden als neurodivergent bezeichnet. Neurodiversität ist unabhängig von Geschlecht, Bildungsstand, Herkunft oder Hautfarbe.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.