FTI verzichtet als erster Reiseveranstalter auf Reisekataloge

| Tourismus Tourismus

Der Reiseveranstalter FTI schafft künftig klassische Printkataloge ab und setzt auf eine digitale Reiseplanung. Ein eMag soll den Saisonkatalog ersetzen, der bisher zweimal im Jahr erschienen ist. Der neue digitale Katalog ersetzt aber nicht einfach die Printausgabe. Stattdessen kann er als multimediale Plattform genutzt werden, um tagesaktuelle Informationen abzurufen und direkt eine Buchung durchzuführen. Eine Direktverlinkung auf die FTI- oder Reisebüro-Webseite ist ebenfalls möglich.

„Die Bedeutung von Katalogen in den Reisebüros in allen Ehren, hält uns Corona deutlich vor Augen, dass Ortsunabhängigkeit und zeitliche Agilität im 21. Jahrhundert ein Muss sind. Diesem digitalen Wandel kommen wir mit dem mobil und flexibel einsetzbaren eMag perfekt nach“, erklärte Thomas Schmidt, Head of Consumer Marketing FTI. Ein gedruckter Katalog sei oft schon am nächsten Tag nicht mehr aktuell gewesen, so Schmidt weiter. „Doch die eMag-Inhalte lassen sich bei Änderungen hinsichtlich des Programms, der Preise oder Verfügbarkeiten durch die direkte Anbindung an unser Content- und Buchungssystem fortwährend anpassen.“ 

Mit dem eMag sollen zudem nicht nur Ressourcen geschont und Emissionen eingespart werden. Mir der multimedialen Plattform kann eine geplante Reise auch an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden, um so die passenden Destinationen finden. Auch aktualisierte Covid-19-bedingte Reisewarnungen und Einschränkungen werden auf der Plattform angezeigt. Das eMag kann außerdem als Reiseführer während des Urlaubs genutzt werden. „Der eMag ist ein wahrer Alleskönner, denn er ist Inspirationsquelle, Buchungshilfe und Reiseführer zugleich“, so FTI-Group Managing Director Ralph Schiller.

Bis Ende März 2021 soll das gesamte FTI-Programm digital abgebildet sein. Wer dennoch nicht auf Print verzichten will, für den gibt es personalisierte On-Demand-Kataloge in den Reisebüros. Die Saison-Highlights zur jeweiligen Saison sowie ein Katalog für Individualreisen in Europa sollen ebenfalls als Printversion zur Verfügung stehen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters FTI sorgt für Turbulenzen. Doch die Menschen werden dennoch reisen, erwartet Tourismusexperte Kirstges.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Die Bundesregierung hat neue staatliche Hilfen für den Reisekonzern FTI abgelehnt. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag in Berlin, es gebe dafür haushalterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe.

Der Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. Noch nicht begonnene Reisen würden voraussichtlich ab Dienstag (4. Juni) nicht mehr oder nur teilweise durchgeführt werden können, teilte das Unternehmen mit.

Erst Corona, dann der Ukrainekrieg. Jetzt fehlt in Bulgariens Badeorten das Personal. Viele bulgarische Köche, Kellner und Zimmermädchen sind wegen der besseren Bezahlung jetzt in anderen Urlaubsländern tätig.

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.

Ein Surfpark nahe dem Münchner Flughafen verspricht ab Sommer künstliche Wellen im Zehn-Sekunden-Takt. Nicht nur Hobby-Surfer sollen im größten Surfpark Europas auf ihre Kosten kommen.