Für die meisten deutschen Urlauber spielt Overtourism keine Rolle

| Tourismus Tourismus

Egal, ob der überfüllte Markusplatz in Venedig oder eine lange Schlange vor dem Eiffelturm in Paris: Overtourism oder auf Deutsch Übertourismus begegnet einem im Urlaub relativ oft. Für viele Urlauber aus Deutschland spielt das Phänomen aber offenbar keine große Rolle. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Reiseplattform Evaneos. 

So gaben 51 Prozent der Befragten an, noch nie etwas von Overtourism gehört zu haben, oder aber nicht zu wissen, was damit gemeint ist. 64 Prozent antworteten außerdem, als Reisender oder Reisende selbst noch nie davon betroffen gewesen zu sein.

Was ist Overtourism eigentlich?

Der Begriff Overtourism beschreibt negativen Auswirkungen des Massentourismus. Meist betreffen sie die heimische Bevölkerung, etwa durch hohe Mieten, weil viel Wohnraum nur noch an Urlauber vermietet wird. Aber auch das Urlaubserlebnis kann dadurch beeinflusst werden, etwa durch lange Wartezeiten vor Sehenswürdigkeiten oder überfüllte Strände.

Jüngere Menschen scheinen dieses Phänomen laut der Umfrage deutlich häufiger wahrzunehmen. So gaben 42 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren an, schon mal Overtourism erlebt zu haben. In der Altersgruppe über 55 Jahre waren es hingegen nur 15 Prozent. Unabhängig vom Alter fühlt sich eine Mehrheit von 71 Prozent der Befragten kaum oder gar nicht für die negativen Folgen des Massentourismus verantwortlich. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.