Gästezählung mit Lasern gegen überfüllte Nordsee-Strände

| Tourismus Tourismus

Um in der Hochsaison überfüllte Strände und Parkplätze an der niedersächsischen Nordseeküste zu vermeiden, haben Touristiker technisch aufgerüstet: Gäste und Fahrzeuge werden mit Hilfe von laserbasierten Sensoren gezählt und die Daten zur Ansicht im Internet aufbereitet, wie die Marketingorganisation Die Nordsee am Montag mitteilte. Urlauber können so in Echtzeit auf den Internetseiten und vor Ort auf Monitoren das Besucheraufkommen in den Ferienorten verfolgen. Werde eine bestimmte Auslastungsgrenze erreicht, sollen den Besuchern Alternativen aufgezeigt werden, sagte Jonas Hinrichs, Sprecher von Die Nordsee.

Als erste Orte bieten Butjadingen (Landkreis Wesermarsch), Wangerland (Landkreis Friesland) und Wilhelmshaven den Service an. Später sollen weitere Ferienorte hinzukommen, darunter Bremerhaven, Otterndorf und Cuxhaven. Auch angesichts der hohen Zahl an Tagesgästen werde es künftig ohne digitale Lenkungssysteme kaum noch gehen, sagte die Geschäftsführerin von Die Nordsee, Sonja Janßen. Auch Vorhersagen zu Besucherauslastungen sollen künftig besser möglich sein. 

Die Nordsee GmbH hatte die Vorbereitungen für das rund 1,6 Millionen Euro teure Digitalisierungsprojekt während der Corona-Pandemie im Mai 2021 gestartet, um Touristenströme an Hotspots zu entzerren. Das Projekt, das auch eine digitale Gästekarte für Urlauber umfasst, wird zu 80 Prozent vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium gefördert.

An anderen Küstenorten in Norddeutschland wird das Gästeaufkommen schon länger registriert, so steuern Strandampeln zum Beispiel an der Lübecker Bucht den Besucherandrang. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.